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83. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

16.05. - 20.05.2012, Mainz

Outcome Kriterien zur Effizienzbeurteilung der Therapie vestibulärer Funktionsstörungen

Meeting Abstract

  • corresponding author Susan H. Kim - Klinik für HNO-Heilkunde der RWTH Aachen, Aachen
  • J. Wittenborn - Klinik für HNO-Heilkunde und Plastische Kopf- und Halschirurgie der RWTH Aachen, Aachen
  • Thien An Duong Dinh - Klinik für HNO-Heilkunde und Plastische Kopf- und Halschirurgie der RWTH Aachen, Aachen
  • Martin Westhofen - Klinik für HNO-Heilkunde und Plastische Kopf- und Halschirurgie der RWTH Aachen, Aachen

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 83. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Mainz, 16.-20.05.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. Doc12hnod450

doi: 10.3205/12hnod450, urn:nbn:de:0183-12hnod4506

Veröffentlicht: 4. April 2012

© 2012 Kim et al.
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Gliederung

Text

Einführung: Um die Auswirkungen der vestibulären Funktionsstörungen auf die Lebensqualität eines jeden Patienten einordnen zu können, entwickelten Jacobson und Newmann 1990 ein 25 Fragen beinhaltendes Inventar, welches sich durch hohe Reliabilität und Beständigkeit auszeichnet. Diese erste Form des „Dizziness Handicap Inventory“ unterscheidet Fragen zur funktionellen, emotionalen und körperlichen Einschränkung des Patienten. Der Fragebogen wurde aus seiner ursprünglich englischen Fassung in mehrere Sprachen übersetzt. In Aachen wurde eine validierte deutsche Fassung des DHI entwickelt.

Die Studie hat als Ziel einen ersten Überblick über die generellen Behandlungserfolge bzw. Misserfolge in der Therapie vestibulärer Funktionsstörungen zu gewinnen.

Material und Methoden: An der Studie nahmen Patienten teil, die in den letzten Jahren in der Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde und Plastische Kopf- und Halschirurgie des Universitätsklinikums Aachen wegen Schwindelerkrankungen unterschiedlicher Genese ambulant und/oder stationär untersucht und behandelt wurden. Die Patienten füllten jeweils bei der Erstvorstellung sowie nach abgeschlossener Behandlung den DHI-Bogen aus. Die DHI-Scores wurden statistisch zur Beurteilung des Therapieerfolges ausgewertet.

Ergebnisse: Es zeichnet sich insgesamt eine signifikante Verbesserung des DHI-Scores nach erfolgter Therapie vestibulärer Funktionsstörungen. Der DHI-Fragebogen wird im Allgemeinen von den Patienten sehr gut akzeptiert.

Konklusion: Das deutsche DHI hat sich als ein multidimensionales und gutes Instrument zur Erfassung und Beurteilung von Lebensqualitätseinschränkungen durch Schwindel erwiesen.

Der Fragebogen eignet sich ebenfalls hervorragend zur Beurteilung der Therapieeffizenz bei Schwindelpatienten sowie zur Verlaufskontrolle chronischer Schwindelbeschwerden.