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83. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

16.05. - 20.05.2012, Mainz

Anwendung der photodynamischen Therapie (PDT) im Kopf-Halsbereich. Unsere Erfahrung

Meeting Abstract

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  • corresponding author Maurizio Iemma - Az. Osp. Univ. "S. Giovanni e Ruggi" SALERNO, Avellino, Italien
  • Matteo Cavaliere - Az. Osp. Univ. "S. Giovanni e Ruggi" SALERNO, Salerno, Italien
  • Giuseppe Panetti - P.O. "Ascalesi", Napoli, Italien

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 83. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Mainz, 16.-20.05.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. Doc12hnod245

doi: 10.3205/12hnod245, urn:nbn:de:0183-12hnod2450

Veröffentlicht: 4. April 2012

© 2012 Iemma et al.
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Gliederung

Text

Die photodynamische Therapie (PDT) ist eine neue Behandlungsmöglichkeit für Tumoren im Kopf- und Halsbereich. Sie basiert sich auf die Lichtaktivierung einer photosensiblen Substanz, die die Tumorzellen zur Nekrotisierung bringt. Die PDT ist in Italien nur als palliative Behandlung zugelassen worden. Es gibt aber Fälle wo aufgrund des allgemeinen Zustandes des Patienten, die Chirurgie, die Chemotherapie oder die Bestrahlung nicht anwendbar sind. Hier spielt die PDT eine Rolle als primäre Option.

Unsere Erfahrung betrifft bereits sechs Patienten die, zwischen Mai 2010 und September 2011 in unserer HNO Abteilung mit PDT behandelt worden sind.

Es handelt sich um:

  • Zwei Fälle von multiple Hautkarzinome in multimorbiden Patientinnen;
  • Zwei Fälle eines Adenoid-zystischen Karzinom der Nasennebenhöhlen;
  • Ein Fall eines Plattenepithelkarzinoms der Wange und des Trigonus Retromolaris;
  • Ein Fall eines Plattenepithelkarzinoms der Ohrmuschel.

Bei zwei Patienten haben wir die PDT wiederholt.

Es handelte sich:

  • um eine Patientin mit multiplen Hautkarzinome aufgrund einer Tumorpersistenz im Ohrmuschelbereich.
  • um ein Patient mit Adenoid-zystischen Karzinom der Nasennebenhöhlen aufgrund eines nach fünf Monaten aufgetretenen Rezidivs im Bereich der Mündung der Eustachischen Röhre im Epipharynx.

In Fünf von sechs Fällen sind die Patienten bis heute Tumorfrei.

In einem Fall eines Plattenepithelkarzinoms der Wange und des Trigonus Retromolaris, ist nach sechs Monaten ein Rezidiv im Primärtumorbereich aufgetreten. Der Patient wurde dann chirurgisch behandelt.

Die PDT stellt in ausgewählten Fällen eine vielversprechende therapeutische Alternative dar, besonders in Patienten die aus verschiedenen Gründen nicht Kandidat für konventionelle Behandlungen sind.