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83. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

16.05. - 20.05.2012, Mainz

Intraoperative Computertomographie in der navigierten Nasennebenhöhlenchirurgie: ein Vergleich verschiedener Registrierverfahren

Meeting Abstract

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  • corresponding author Constantin Weber - Medizinische Hochschule Hannover, Hannover
  • Omid Majdani - Medizinische Hochschule Hannover, Hannover
  • Thomas Lenarz - Medizinische Hochschule Hannover, Hannover

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 83. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Mainz, 16.-20.05.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. Doc12hnod119

doi: 10.3205/12hnod119, urn:nbn:de:0183-12hnod1194

Veröffentlicht: 4. April 2012

© 2012 Weber et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Ziel dieser Studie ist die Evaluation der Genauigkeit unterschiedlicher Registriermethoden in der navigierten Nasennebenhöhlenchirurgie sowie die Prozessoptimierung für solche Eingriffe mit Hilfe eines intraoperativen CT.

Material und Methoden: Patienten mit Erkrankungen der Nasennebenhöhlen wurden mit intraoperativem CT (X-Cat ®ENT, Xoran Technologies), verschiedenen Registrierverfahren (Marker) sowie mittels computergestützter Navigation (Vector Vision, BrainLAB) operiert. Vor dem eigentlichen Eingriff wurde bei den Patienten in Vollnarkose je ein Marker-Typ (invasiv: knochenverankerte Schrauben, non-invasiv: Klebemarker, Zahnschiene) angebracht. Im Anschluss folgte intraoperativ ein CT. Anhand des Bilddatensatzes konnte die Position der unterschiedlichen Marker computergestützt markiert werden. Nach Registrierung durch den Operateur konnte dieser Datensatz anschließend für die navigierte Nasennebenhöhlen-Operation verwendet werden.

Die Erfahrungen mit den verschiedenen Registrierverfahren sollen in dieser Arbeit dargestellt werden.

Ergebnisse: Anhand einer Vielzahl navigierter Nasennebenhöhlen-Operationen konnte die höchste Präzision durch knochenverankerte Schrauben erzielt werden. Während die non-invasiven Klebemarker als auch die Zahnschiene zur besseren Orientierung und Navigation beigetragen haben, lag die geringste Distanzabweichung bei möglichst genauem Matching bei der invasiven Markertechnik (Schrauben).

Schlussfolgerung: In Abhängigkeit der verwendeten Registrier-verfahren (Marker) kann der Operateur die anatomischen Strukturen und die Instrumentenposition genau beurteilen. Die intraoperativ angebrachten invasiven Schraubenmarker könnten zukünftig aufgrund der Genauigkeit nicht nur die Komplikationsraten bei schwierigen Eingriffen senken, sondern stellen bei intraoperativer Positionierung auch keine Belastung für den Patienten dar.