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Die Fluoroskopie unter Durchleuchtungstechnik – ein adäquates Verfahren unter reduzierter Strahlenbelastung?
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Veröffentlicht: | 4. April 2012 |
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Im Rahmen der Abklärung von Dysphagie/Globusgefühl kommen unter anderem bildgebende diagnostische Verfahren zum Einsatz. Neben der mehr oder weniger statischen Methode der Ösophagusbreipassage, die morphologische Veränderungen darstellt, gibt es die dynamischen Methoden der Fluoroskopie und Kinematografie. Diese ermöglichen die Visualisierung funktioneller Veränderungen insbesondere im Bereich Oropharynx/ Hypopahrynx/ Ösophaguseingang.
Am digitalen Durchleuchtungsgerät werden meist „schnelle“ Bildserien von maximal 7,5/s verwendet um dynamische Vorgänge mit hoher Auflösung zu erfassen.
Dies ist mit einer relativ hohen Strahlenbelastung verbunden.
Viele Durchleuchtungsgeräte verfügen über die wenig beachtete und genutzte Möglichkeit eine Durchleuchtungsserie abzuspeichern. Diese digitale Fluoroskopie ermöglicht bei einer Bildfrequenz von ca. 30 Bildern/s eine geringere Strahlenbelastung des Patienten (typisches Flächendosisprodukt bei 6sek. Serien von 30 µGym²). Die geringere Auflösung hierbei ist ausreichend denn es geht in erster Linie um die dynamische Darstellung des Schluckakts und nicht um Dataildarstellung z.B. von knöchernen Strukturen. Hierbei wird Bariumsulfatlösung verwendet.
Anhand eigener Untersuchungen werden im Vergleich zur „schnellen Bildserie“ mit 7,5/s die Ergebnisse der digitalen Fluoroskopie mit 30/s vorgestellt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Anwendung der digitalen Fluoroskopie eine bessere Auswertung der Dynamik des Schluckvorgangs bei deutlich reduzierter Strahlenbelastung ermöglicht.