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82. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

01.06. - 05.06.2011, Freiburg

Prognostische Faktoren für die endoskopische Entfernung von Speichelsteinen

Meeting Abstract

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  • corresponding author Stefanie Mikolajczak - Uniklinik Köln, Klinik und Poliklinik für HNO-Heilkunde, Köln
  • Jan-Christoffer Lüers - Uniklinik Köln, Klinik und Poliklinik für HNO-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie, Köln
  • Dirk Beutner - Uniklinik Köln, Klinik und Poliklinik für HNO-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie, Köln

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 82. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Freiburg i. Br., 01.-05.06.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11hnod709

doi: 10.3205/11hnod709, urn:nbn:de:0183-11hnod7098

Veröffentlicht: 19. April 2011

© 2011 Mikolajczak et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Die Sialendoskopie hat sich zur Diagnose und Behandlung der Sialolithiasis im klinischen Alltag etabliert. Unklar ist jedoch, wann und in welcher Form über rein endoskopische Verfahren hinausgehende höhergradig invasive Prozeduren (kombinierte endoskopisch-externe Verfahren) zur Entfernung von Speichelsteinen zur Anwendung kommen müssen.

Methode: Wir untersuchten bei 100 konsekutiven Sialendoskopien die Faktoren Steingröße, -form, -fixierung, und –lokalisation und analysierten ihre prognostische Aussagekraft für die endoskopische Steinentfernung.

Ergebnisse: Bei 49 Patienten konnte eine Sialolithiasis endoskopisch bestätigt werden. Die rein endoskopische Entfernung der Speichelsteine gelang bei 60% der Patienten (3,7 vs. 7,0 mm, p<.001). Die kritische Steingröße lag bei ca. 5mm (chi²df=1 = 20.48; p<.001). Je kleiner und mobiler und je runder und weiter distal im Gangsystem lokalisiert, desto häufiger gelang die rein sialendoskopische Steinentfernung. Den statistisch größten Einfluss auf die endoskopische Entfernbarkeit hatte der Fixationsgrad des Steins (Korrelationskoeffizient =.80).

Schlussfolgerung: Kleine Steingröße, gute Steinmobilität, runde oder ovale Steinform und Lokalisation im Hauptausführungsgang sind positive prognostische Faktoren für die sialendoskopische Steinentfernung.