gms | German Medical Science

82. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

01.06. - 05.06.2011, Freiburg

Psychophysische Schmeckuntersuchungen bei Patienten mit Hemiageusie

Meeting Abstract

Suche in Medline nach

  • corresponding author Basile Landis - HNO Uniklinik Bern, Bern, Schweiz
  • Viola Engelhardt - HNO Uniklinik, Dresden, Deutschland
  • Thomas Hummel - HNO Uniklinik, Dresden, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 82. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Freiburg i. Br., 01.-05.06.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11hnod617

doi: 10.3205/11hnod617, urn:nbn:de:0183-11hnod6171

Veröffentlicht: 19. April 2011

© 2011 Landis et al.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.


Gliederung

Text

Einleitung: Ziel der Untersuchung war es zwei Hypothesen zu überprüfen. A) Ist Fett eine weitere Schmeckmodalität neben süß, bitter, sauer und salzig? B) Kommt es bei lokalisierten Schmeckausfällen (z.B. Chorda tympani Durchschnitt) zu lokalen kompensatorischen Aktivierungen auf der Zunge.

Ziel: Diese beiden Hypothesen bei Patienten mit einseitigem Chodra tympani Durchschnitt zu überprüfen.

Methode: Eingeschlossen wurden 21 Patienten mit einseitiger vorderer Hemiageusie der Zunge. Gestestet wurden auf allen vier Zungenquadranten die Schmeckfähigkeit (mittels Taste Strips) und auf den vorderen Zungenanteilen die Fettwahrnehmung.

Resultate: Auf der operierten Seite war die Schmeckfähigkeit wie erwartet erloschen. Keiner der verbleibenden drei Zungenquadranten zeigte kompensatorisch verbesserte Schmeckleistungen. Die Fettperzeption war auf der ageusischen Seite gleich wie auf der normogeusischen Seite.

Schlussfolgerung: Die vorliegenden Resultate sprechen a) nicht dafür, dass Fett eine Schmeckwahrnehmung ist und b) dass es keine lokalen kompensatorischen Aktivierungen auf der Zunge gibt.