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82. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

01.06. - 05.06.2011, Freiburg

Aurikuläre Keloide: Kombinierte Therapie und Rezidivprophylaxe durch ein neu entwickeltes Kompressionssystem

Meeting Abstract

  • corresponding author Gregor Bran - Universitäts-HNO-Klinik Mannheim, Mannheim
  • Haneen Sadick - Universitäts-HNO-Klinik Mannheim, Mannheim
  • Uwe Müller-Vogt - Universitäts-HNO-Klinik Regensburg, Regensburg
  • Karl Hörmann - Universitäts-HNO-Klinik Mannheim, Mannheim
  • Boris Stuck - Universitäts-HNO-Klinik Mannheim, Mannheim

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 82. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Freiburg i. Br., 01.-05.06.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11hnod536

doi: 10.3205/11hnod536, urn:nbn:de:0183-11hnod5368

Veröffentlicht: 19. April 2011

© 2011 Bran et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Die Kombination einer intramarginalen, chirurgischen Exzision mit der intraläsionalen Injektion von Glukokortikoiden stellt ein etabliertes Schema in der Behandlung von Keloiden dar. Wir entwickelten eine neuartige, individuell angepaßte Kompressionsschiene, welche sich als adjuvante Therapie zur optimierten Behandlung aurikulärer Keloide eignet.

Methoden: Es erfolgte an sieben Patienten (4M,3W; 22.6 +/- 8J) zunächst eine chirurgische Resektion aurikulärer Keloide mit anschließender Steroidinjektion. Daraufhin folgte unser neues Kompressionssystem. Alle Patienten waren angewiesen, die Schiene nur nachts zu tragen.

Ergebnisse: Die adjuvante Behandlung wurde von allen Patienten gut toleriert. Die Schiene wurde wie empfohlen, von allen mindestens 5 Nächte pro Woche getragen. Es kam weder zu einer Unterbrechung noch zu einem Abbruch der Kompressionstherapie. Seit Abschluß der Behandlung wurden bis dato noch keine Rezidive beobachtet (16 +/- 6 Monate). Alle Patienten waren mit dem Endergebnis zufrieden, ohne Juckreiz, Schmerzen oder Dysästhesien zu beklagen.

Schlussfolgerung: Der nächtliche Einsatz unserer neu entwickelten Kompressionsschiene stellt eine sichere und effektive Erweiterung der aurikulären Keloidtherapie dar und eignet sich nach Abschluß der Behandlung zur Rezidivprophylaxe.