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82. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

01.06. - 05.06.2011, Freiburg

Ermittlung des subjektiven Handicaps älterer Patienten mit Hörverlust vor und nach Versorgung mit dem Vibrant Soundbridge System

Meeting Abstract

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  • corresponding author Friederike Wagner - HNO-Klinik im Unfallkrankenhaus Berlin, Berlin
  • Ingo Todt - HNO-Klinik im Unfallkrankenhaus Berlin, Berlin
  • Sandra Scholtz - Hörtherapiezentrum Potsdam, Potsdam
  • Arneborg Ernst - HNO-Klinik im Unfallkrankenhaus Berlin, Berlin

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 82. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Freiburg i. Br., 01.-05.06.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11hnod507

doi: 10.3205/11hnod507, urn:nbn:de:0183-11hnod5071

Veröffentlicht: 19. April 2011

© 2011 Wagner et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Obwohl konventionelle Hörgeräte in vielen Fällen bei älteren Patienten zu einer suffizienten Versorgung führen, ist ihre Anwendung doch aus mehreren Gründen limitiert. So deckt die Verstärkungsleistung die hohen Frequenzen nicht vollständig ab, das eingeschränkte Richtungshören sowie der verschlossene äußere Gehörgang als auch die Ergebnisse des Sprachverstehens im Lärm können zu Schwierigkeiten bei der Anpassung führen. Dies betrifft vor allem Patienten mit erkranktem äußerem und/oder Mittelohr.

Methode: Wir ermittelten das subjektive Handicap durch den Hörverlust mittels des HHIE Fragebogens (hearing handicap inventory for the elderly) vor und nach Implantation des aktiven Mittelohrimplantats Vibrand Soundbridge (MedEl) in 17 Patienten (11 Männer, 6 Frauen) zwischen 60 und 82 Jahren zum Zeitpunkt der Implantation. Alle Patienten waren zuvor mit konventionellen Hörgeräten versorgt und waren zum Zeitpunkt der Implantation nicht mehr zufriedenstellend anzupassen. Das Hörvermögen wurde durch Reintonaudiogramm sowie Sprachaudiogramme ermittelt.

Ergebnisse: Wir konnten nicht nur einen signifikanten Anstieg der Hörschwelle nach der Implantation erreichen, sondern zudem auch eine signifikante Abnahme des subjektiven Handicaps nach der operativen Versorgung erzielen.

Schlussfolgerung: Ältere Patienten mit unzureichender Verstärkung durch konventionelle Hörgeräte sollten daher einer Indikationsprüfung für die Versorgung mit einem aktiven Mittelohrimplantat unterzogen werden.

Unterstützt durch: AHEAD III (WP 4)