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Einleitung: Der Indikationsbereich für ein CI hat sich im Laufe der Zeit auf einen immer größeren Personenkreis ausgeweitet und ist nun auch bei Patienten mit einseitiger Taubheit indiziert. Das neue Patientenspektrum stellt aber auch neue Aufgaben und Anforderungen an die Ärzte, Ingenieure und Pädagogen.

Methode: An der Medizinischen Hochschule Hannover wurden bisher 13 erwachsene Patienten mit einseitiger Taubheit mit einem CI versorgt. Die Sprachtestergebnisse über einen Zeitraum bis zu 2 Jahren sollen nun ausgewertet werden. Hierzu wurden die Ergebnisse der Patienten aus dem Freiburger Zahlen- und Einsilbertest, sowie aus dem HSM- Satztest in Ruhe und im Störschall (10dB S/N) verwendet.

Ergebnisse: Erste Ergebnisse zeigen, dass die Hörleistungen der Patienten mit dem CI nach der Erstanpassung und Basisrehabilitation eine hohe Spannbreite aufweisen. In der Folgezeit steigen bei ca. zwei Drittel der Patienten die Hörleistungsergebnisse weiter an, bei ca. einem Drittel der Patienten nehmen sie wieder ab. In einer ruhigen Umgebung ist den meisten Patienten ein zufriedenstellendes bis sehr gutes Sprachverstehen möglich. Im HSM-Test im Störschall ist jedoch für die meisten Patienten ein Sprachverstehen nur begrenzt möglich.

Diskussion und Ausblick: Die meisten erwachsenen Patienten mit einseitiger Ertaubung erzielen schon nach der Basisrehabilitation gute Ergebnisse, die aber bei einigen Patienten wieder absinken. Die Ursache hierfür könnte sein, dass das CI zu Hause nicht durchgehend getragen wird und dadurch der Übungseffekt des Basishörtrainings verloren geht. Deshalb ist es notwendig, dass die Patienten zu Hause weiterüben und für diesen Patientenkreis speziell geeignetes Übungsmaterial zur Verfügung steht.