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82. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

01.06. - 05.06.2011, Freiburg

Dynamic visual acuity (DVA) in der neurootologischen Diagnostik

Meeting Abstract

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Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 82. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Freiburg i. Br., 01.-05.06.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11hnod351

doi: 10.3205/11hnod351, urn:nbn:de:0183-11hnod3514

Veröffentlicht: 19. April 2011

© 2011 Hegemann.
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Gliederung

Text

Der Kopfimpulstest hat sich in der Neurootologie als wichtiger klinischer Test durchgesetzt. Ein Problem ist aber die Dokumentation der Untersuchungen in der klinischen Praxis. Da der Kopfimpulstest die Stabilisierung der Augen im Raum, also auf einem Sehziel untersucht, kann man auch den Visus in Ruhe und während Kopfbewegungen prüfen und so den Visusverlust bei Kopfbewegungen messen. Daraus haben sich Testverfahren entwickelt, die als „Dynamic Visual Acuity Test“, oder DVA-Test bekannt wurden. Das Verfahren wurde erstmals von Longridge und Mallinson 1987, also bereits ein Jahr vor der Erstveröffentlichung des Kopfimpulstests beschrieben. Seither sind etwa 17 Arbeiten zu diesem Testverfahren erschienen. Wir haben 2010 ein signifikant verbessertes DVA-Verfahren veröffentlicht. Der Vortrag liefert eine Übersicht über die bisherigen Verfahren und zeigt die Vorteile des Zürcher DVA-Tests. Unser Test sollte es ermöglichen, in jeder Praxis den Visusverlust bei Kopfbewegung zu bestimmen und damit zumindest indirekt den VOR zu messen und zu dokumentieren. Die DVA für die vestibuläre Diagnostik wäre also vergleichbar einem Tonaudiogramm für die Hördiagnostik.