gms | German Medical Science

82. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

01.06. - 05.06.2011, Freiburg

Modifizierte Imbrikationsplastik zur Therapie von Larynxkarzinomen

Meeting Abstract

  • corresponding author Ursula Schroeder - HNO-Klinik UK-SH Campus Lübeck, Luebeck
  • Hendrik Graefe - HNO, UK-SH, Campus Luebeck, Lübeck
  • Dirk Rades - Klinik für Strahlentherapie, UK-SH, Campus Luebeck, Lübeck
  • Barbara Wollenberg - HNO, UK-SH, Campus Lübeck, Lübeck

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 82. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Freiburg i. Br., 01.-05.06.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11hnod252

doi: 10.3205/11hnod252, urn:nbn:de:0183-11hnod2523

Veröffentlicht: 19. April 2011

© 2011 Schroeder et al.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.


Gliederung

Text

Einleitung: Die Imbrikationsplastik wurde 2003 von Har-El zur Therapie früher Larynxkarzinome publiziert. Sie ist durch eine offene, radikale Querresektion der ipsilateralen Glottis mit Rekonstruktion durch Verschieben der Supraglottis und außergewöhnlich gute funktionelle Ergebnisse charakterisiert.

Methode: Wir berichten über 3 Patienten mit T2-3 glottisch-subglottischen Plattenepithelkarzinomen, bzw. einem T1 Fibromyosarkom des Larynx, die mit einer erweiterten und modifizierten Imbrikationsplastik, Neck dissektion und adjuvanter Radiotherapie behandelt wurden.

Ergebnisse: Die Patienten sind über 1,0, 1,5, bzw. 2,5 Jahre tumorfrei. Die funktionellen Ergebnisse werden mittels Video- und Audiodateien präsentiert. Das aspirationsfreie Schlucken und die verschlossenen Tracheostomata mit nahezu regelrechter Stimme stellen die Imbrikationsplastik als sichere und reproduzierbare Chirurgie mit stabilen funktionellen und guten onkologischen Ergebnissen dar.

Diskussion: Die Imbrikationsplastik stellt bei selektierten Patienten eine funktionell gute Alternative zur laserchirurgischen Therapie von T2 glottischen Larynxkarzinomen dar. Selbst bei erweiterter Resektion der ipsilateralen Glottis mitsamt dem ipsilateralen Krikoid ermöglicht die Rekonstruktion mit adjuvanter Radiatio den Erhalt eines funktionell intakten Larynx.