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82. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

01.06. - 05.06.2011, Freiburg

Onkologische Ergebnisse der definitiven Radiochemotherapie mit Carboplatin und Paclitaxel bei inoperablen Kopf-Hals-Karzinomen

Meeting Abstract

  • corresponding author Simon Florian Preuss - HNO-Uni-Klinik Köln, Köln
  • Robert Semrau - Klinik für Strahlentherapie, Köln
  • Susanne Temming - Kliník für Strahlentherapie, Köln
  • Jens Peter Klussmann - HNO-Uniklinik Giessen, Giessen
  • Orlando Guntinas-Lichius - HNO-Uniklinik Jena, Jena
  • Rolf-Peter Müller - Klinik für Strahlentherapie, Uniklinik Köln, Köln

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 82. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Freiburg i. Br., 01.-05.06.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11hnod231

doi: 10.3205/11hnod231, urn:nbn:de:0183-11hnod2314

Veröffentlicht: 19. April 2011

© 2011 Preuss et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Zur Behandlung von inoperablen Kopf-Hals-Karzinomen (HNSCC) steht mit der kombinierten Radiochemotherapie eine wirksame Behandlung zur Verfügung. Hierzu werden unterschiedliche Chemotherapieprotokolle angewendet. In dieser Phase 2 Studie wird die onkologische Wirksamkeit der kombinierten Radiochemotherapie mit Carboplatin und Paclitaxel untersucht.

Methoden: In die Auswertung eingeschlossen wurden 80 Patienten mit inoperablem HNSCC. Während der Radiotherapie wurde einmal wöchentlich Carboplatin (AUC1) und Paclitaxel (40 mg/m2) gegeben. Maximal 6 dieser Chemotherapiezyklen wurden verabreicht. Nach Beendigung der Therapie erfolgten ein Re-Staging und anschließende Nachuntersuchungen im Abstand von 3 Monaten. Die Gesamt-Überlebenswahrscheinlichkeit und das progressionsfreie Überleben wurden mit der Kaplan-Meier Methode ermittelt.

Ergebnisse: Das Durchschnittsalter der eingeschlossenen Patienten betrug 55,6 Jahre (34–76 Jahre). Die mediane Nachbeobachtungsdauer betrug 22,7 Monate (1–84 Monate). Das 2-Jahres Gesamtüberleben betrug 46,3% und das 5-Jahres-Gesamtüberleben betrug 35,3%. Das progressionsfreie 5-Jahres Überleben betrug 29,4%.

Schlussfolgerung: Das hier verwendete Radiochemotherapie-Protokoll zeigt ein gutes Ansprechen bei inoperablen Kopf-Hals-Karzinomen.