gms | German Medical Science

82. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

01.06. - 05.06.2011, Freiburg

Der Einsatz der Ereignisdiskreten Simulation zur Unterstützung einer Ablaufoptimierung

Meeting Abstract

Suche in Medline nach

  • corresponding author Frank Wallner - Universitäts-HNO-Klinik, Heidelberg
  • Peter Baumann - SANRIVUS Management Consulting GmbH, Neustadt a. d. Weinstrasse
  • Peter K. Plinkert - Universitäts-HNO-Klinik, Heidelberg

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 82. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Freiburg i. Br., 01.-05.06.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11hnod131

doi: 10.3205/11hnod131, urn:nbn:de:0183-11hnod1315

Veröffentlicht: 19. April 2011

© 2011 Wallner et al.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.


Gliederung

Text

Einleitung: Bei der Durchführung eines Projektes zur Ablaufoptimierung einer Organisation (z.B.: HNO-Ambulanz) werden sich zwangsläufig Situationen ergeben, in denen der Einfluss einzelner Parameter (z.B.: Anzahl der behandelnden Ärzte) auf die Zielgröße (z.B.: Gesamtaufenthaltsdauer der Patienten) beurteilt werden muss. Im Regelfall erfolgen diese Einschätzungen durch erfahrungsbasiertes "qualifiziertes Raten" bzw. "trial and error" und können ggf. in einem nachgelagerten Verbesserungszyklus (PDCA) angepasst oder korrigiert werden.

Methoden: Mit der Ereignisdiskreten Simulation steht ein Instrument zur objektivierbaren Modellierung von Prozessabläufen zur Verfügung. Nach Erfassen und Messen der relevanten Prozess-Schritte ist es möglich, die Auswirkungen von Veränderungen von Einzelparametern und Parametergruppen (z.B.: zeitliche Veränderung des Patientenzustroms) auf die Zielgröße zu simulieren.

Ergebnisse: Es konnte in unserer Anwendung (HNO-Ambulanz) gezeigt werden, dass durch Homogenisieren des Patientenzustroms, personelle Mindestaustattung der Anmeldung und Anpassung der ärztlichen Präsenzzeit bei gleichbleibender Patienten- und Ärztezahl die mittlere Aufenthaltsdauer der Patienten um 90 min gesenkt werden kann.

Schlussfolgerungen: Die Ereignisdiskrete Simulation erlaubt es, realitätsnahe Prädiktionen zu Auswirkungen von Änderungen an Prozessparametern zu erstellen. Dadurch werden Entscheidungen über Prozessmodifikationen auf eine rationale Grundlage gestellt und gewinnen erheblich an Effektivität.