gms | German Medical Science

82. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

01.06. - 05.06.2011, Freiburg

Generation Y in der HNO: Herausforderungen für die Führung junger Mitarbeiter

Meeting Abstract

Suche in Medline nach

  • corresponding author Kristina Schmidt - HNO-Klinik der Universitätsklinik Köln, Köln
  • Jens Meyer - HNO-Klinik der Universitätsklinik in Lübeck, Lübeck
  • Jan Liebeneiner - Präsidium der Medizinischen Hochschule Hannover, Hannover

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 82. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Freiburg i. Br., 01.-05.06.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11hnod129

doi: 10.3205/11hnod129, urn:nbn:de:0183-11hnod1294

Veröffentlicht: 19. April 2011

© 2011 Schmidt et al.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.


Gliederung

Text

Einleitung: Die Personalknappheit im Krankenhaus ist medial sehr präsent, da sich die offenen Stellen von 2007 bis 2009 verdreifacht haben. Wesentliche Treiber sind Demographie, Frauenanteil und Rahmenbedingungen der Arbeit. Wenig untersucht sind Ansprüche der Generation Y an den Arbeitsalltag. Die Studie zeigt Anforderungen und Themen der Generation Y auf.

Methode: Drei Rechercheansätze wurden verfolgt: 1) Es wurde eine Internetsuche zu den Stichworten „Generation Y und Medizin“, „Demographie, Personal und Krankenhaus“ durchgeführt. Aus über 120.000 Hits wurden Daten nach den Kriterien: Studien aus Fachzeitschriften, Bücher, Berichte von wissenschaftlichen Institutionen und Projektbeschreibungen kategorisiert. 2) Über Medline/pubmed wurden Studien nach den Stichworten „personnel, shortage doctors“ (732 Quellen) und zum Thema Generationen nach den Stichworten „generation, baby boomer, personnel“ (23 Quellen) gesucht. 3) Es wurden Berichte öffentlicher und privater Fachinstitutionen analysiert.

Ergebnisse: Auswertbar waren 450 Quellen. Die Generationstypen ließen sich in Baby-Boomer (geb. 1946–1964), Generation X (geb. 1965–1980) und Generation Y (geb. 1981–heute) aufgliedern. Es konnten erhebliche Unterschiede im Verhältnis zu Arbeit bzw. Hierarchie, akademischer Ausrichtung, Stellenwert von Familie, Motivation, Art des Lernens und Umgang mit anderen Generationen gefunden werden. Die Beziehung zu Technik und die generelle Denkweise waren grundlegend unterschiedlich.

Schluss: Für Klinikchefs und Oberärzte werden die Herausforderungen der Mitarbeiterführung größer. Die Anforderungen an klinische Prozesse und die Art des Lernens werden wegen der IT-Affinität dieser Mitarbeiter an Bedeutung zunehmen. Das Potential der Generation Y bezüglich Kommunikation und IT ist groß.