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82. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

01.06. - 05.06.2011, Freiburg

Ein mobiles Sonographiegerät – sinnvoll in der HNO Diagnostik und Therapie?

Meeting Abstract

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  • corresponding author Florian Angerer - HNO-Universitätsklinikum Erlangen, Erlangen
  • Johannes Zenk - HNO-Universitätsklinikum Erlangen, Erlangen
  • Heinrich Iro - HNO-Universitätsklinikum Erlangen, Erlangen
  • Alessandro Bozzato - HNO-Universitätsklinikum Erlangen, Erlangen

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 82. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Freiburg i. Br., 01.-05.06.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11hnod099

doi: 10.3205/11hnod099, urn:nbn:de:0183-11hnod0991

Veröffentlicht: 19. April 2011

© 2011 Angerer et al.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Die Sonographie ist in der HNO ein fest etabliertes Verfahren. Moderne Großgeräte können gel. nur mit Aufwand in OP oder das Krankenbett bewegt werden. Die Anschaffung eines leicht transportablen Geräts bietet hier eine mögl. Abhilfe. Ziel dieser Studie war es den Einsatz eines solchen Systems hinsichtlich seiner reellen Vorteile zu evaluieren.

Methoden: In einer prospektiven Studie wurde an der Erlanger Univ. Klinik die Anwendung eines solchen „Laptop“ Systems im klinischen Setting getestet. Fragestellungen waren: Ort der Anwendung, Scan-Verfahren, Zeitaufwand, Stellenwert der Verbesserung von Diagnose oder Therapieentscheidung.

Ergebnisse: Insgesamt wurden 50 Untersuchungen ausgewertet. Neben B-Scan- wurde bei 24% der Fälle ein Farbdoppler-Verfahren genutzt. Am häufigsten (2/3) wurde das Gerät perioperativ genutzt. In 20% davon unter sterilen Kautelen. Der Zeitaufwand belief sich auf 7,5 Minuten(SD 0.73). Nach 73% aller Anwendungen wurde eine resultierende Verbesserung der OP Planung oder Therapieentscheidung genannt.

Schlussfolgerungen: Die mobile Sonographie ist eine wichtige Methode bei bedingt transportfähigen Patienten. Diagnostik wird erleichtert, Therapie-, bzw. Operationsplanung optimiert. Die Anschaffung eines mobilen Sonographiesystems für größere Kliniken kann definitiv empfohlen werden.