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Ergebnisse der Anwendung eines Distanzwarnsystems (DCS) in der endo- und transnasalen Chirurgie der Nasenenbenhöhlen und Schädelbasis
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Veröffentlicht: | 19. April 2011 |
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Einleitung: Mit dem Verfahren DCS ist erstmals ein klinisch einsetzbares System zur automatischen Abstandswarnung eines navigierten Instruments für die klinische Anwendung verfügbar. Diese Arbeit soll den Einfluss von DCS auf die chirurgischen Ergebnisse untersuchen.
Methoden: Im Zeitraum 01.04.09–31.07.10 wurde DCS während der endo- und transnasalen Operation bei 195 Patienten eingesetzt. Die objektivierbaren Nutzen- und Kostenparameter wurden protokolliert und ausgewertet.
Ergebnisse: Die Anwendungsfrequenz der Instrumentennavigation stieg mit DCS auf 21% der Instrumentennutzzeit im Vergleich zu 7% in der Kontrollgruppe. Die Operationszeit bei den 120 FESS-Fällen zeigte einen Rückgang um 3%. Der Level of Quality-Index zeigte sich um 7% verbessert. Die Rüstzeit des Systems stieg um 1.2 Minuten pro Fall. Schwerwiegende Komplikationen traten nicht auf.
Schlussfolgerungen: DCS hat einen positiven Einfluss auf die chirurgischen Erfolgskriterien einer navigationsunterstützen Chirurgie. Im Gegensatz zur einfachen Instrumentennavigation kann die Information des Chirurgen auch über akustische Signale oder numerische Distanzangaben erfolgen. Dadurch sind vielfältige Anwendungen in der HNO-Chirurgie vorstellbar.