gms | German Medical Science

82. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

01.06. - 05.06.2011, Freiburg

Anwendbarkeit des Navigationssystems FIAGON an der lateralen Schädelbasis

Meeting Abstract

Suche in Medline nach

  • corresponding author Julia Kristin - HNO Uniklinik Düsseldorf, Düsseldorf
  • Dirk Mucha - Fiagon Gmbh, Berlin
  • Jörg Schipper - HNO Uniklinik Düsseldorf, Düsseldorf
  • Thomas Klenzner - HNO Uniklinik Düsseldorf, Düsseldorf

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 82. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Freiburg i. Br., 01.-05.06.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11hnod094

doi: 10.3205/11hnod094, urn:nbn:de:0183-11hnod0946

Veröffentlicht: 19. April 2011

© 2011 Kristin et al.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.


Gliederung

Text

Einleitung: Der Einsatz von Navigationssystemen in der Kopf-Hals Chirurgie ist etabliert. Bei mikroskopischen Engriffen an der lateralen Schädelbasis entstehen häufig line of sight Probleme bei Verwendung optischer Trackingsysteme. Hier besteht ein Vorteil in der elektromagnetischen Navigation. Störungen können dabei jedoch durch verwendete magnetische Instrumente auftreten. Wir testeten die Anwendbarkeit des neuen Navigationssystems der FIAGON GmbH an der lateralen Schädelbasis. Der Feldgenerator befindet sich bei diesem System in der Kopfstütze. Beim navigierten Pointer ist die Sensorik direkt in der Instrumentenspitze integriert.

Methode: Wir führten Messungen zur Bestimmung der Zielpunktabweichungen an fünf Felsenbeinpräparaten durch. Die ausgewählten Zielstrukturen wurden durch je vier Schraubmarker pro Felsenbein gekennzeichnet. Die Registrierung erfolgte an weiteren Schraubmarkern einseitig am Mastoid und mittels Oberflächenregistrierung.

Ergebnisse: Unter der Registrierung mittels Schraubmarkern betrug der Fehler auf dem Mastoid und im Bereich der aufgebohrten Mastoidhöhle im Mittel 0,8 mm. Die Messungen am inneren Gehörgang zeigten im Mittel mit 1,6 mm eine höhere Abweichung. Zur Vermeidung von Ungenauigkeiten in unmittelbarer Nähe der Pointers zum Sperrer werden die Algorithmen zur Oberflächenregistrierung z.Z. für die laterale Schädelbasis weiterentwickelt.

Schlussfolgerung: Prinzipiell erscheint das System geeignet. Die Unschärfe in der Tiefe ist aus anderen Untersuchungen bekannt. Eine nichtinvasive Registrierung mittels Oberflächenregistrierungen an vorgebohrten Felsenbeinpräparaten wird z.Z. durchgeführt und hinsichtlich Anwendbarkeit und Messunsicherheit untersucht.