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82. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

01.06. - 05.06.2011, Freiburg

Spontanes Larynxhämatom als Ursache einer Dyspnoe – Eine Kasuistik

Meeting Abstract

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  • corresponding author Christiane Porsch - Universitätsklinikum Magdeburg A.ö.R., Magdeburg
  • Jens Schumacher - Universitätsklinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Magdeburg
  • Christoph Arens - Universitätsklinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Magdeburg

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 82. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Freiburg i. Br., 01.-05.06.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11hnod050

doi: 10.3205/11hnod050, urn:nbn:de:0183-11hnod0500

Veröffentlicht: 19. April 2011

© 2011 Porsch et al.
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Gliederung

Text

Dyspnoe ist ein häufiges Symptom in der HNO-Heilkunde. Die Gründe dafür sind vielfältig. Im HNO-Gebiet sind oft Allergien, Fremdkörper oder Tumoren ursächlich. Aber auch Gerinnungsstörungen können eine Luftnot auslösen.

Kasuistik: Eine 78-jährige Patientin stellte sich in unserer Klinik mit Luftnot vor. Es bestand eine antikoagulative Therapie durch Falithrom® bei Zustand nach einer Lungenembolie. Bei der Laryngoskopie zeigte sich ein ausgeprägtes Hämatom, das von den Valleculae bis zur Aryregion reichte. Der INR war 10,6 und der Quick-Wert 6%. Es wurde sofort mit Prothrombinkonzentrat und Vitamin K behandelt. Die Patientin wurde auf der HNO-Wachstation überwacht und bekam eine Sauerstoffsubstitution. Im Verlauf traten keine weiteren Blutungen auf und das Larynxhämatom war rückläufig.

Fazit: In dieser Kasuistik stellen wir den seltenen Fall eines spontanen Larynxhämatoms vor. Dieses bedarf einer schnellen Therapie mit gerinnungsaktiven Substanzen, um einen dramatischen Verlauf zu vermeiden. Wenn suffizient therapiert wird, kann eine notfallmäßige Tracheotomie oder Intubation vermieden werden.