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82. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

01.06. - 05.06.2011, Freiburg

Knorplige Tumoren des Larynx – Jenaer Erfahrungen

Meeting Abstract

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Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 82. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Freiburg i. Br., 01.-05.06.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11hnod031

doi: 10.3205/11hnod031, urn:nbn:de:0183-11hnod0315

Veröffentlicht: 19. April 2011

© 2011 Koscielny.
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Gliederung

Text

Unter den Neubildungen des Kehlkopfes stellen die Tumoren des knorpligen Kehlkopfgerüstes eine Seltenheit dar. Am häufigsten handelt es sich um Chondrome der Ringknorpelplatte, in seltenen Fällen findet man auch hochdifferenzierte Chondrosarkome. Wir haben in den letzten 15 Jahren 4 Patienten mit einem knorpligen Tumor des Ringknorpels behandelt. Drei Patienten waren an einem Ringknorpelchondrom erkrankt. Zwei davon wurden zunächst endoskopisch therapiert, wobei bei einem Patienten nach 9 Jahren nach einem Progress eine offene Tumorresektion erforderlich wurde. Der letzte Patient wurde nach einer 5-jährigen Beobachtung bei einem Progress mit Dyspnoe ebenfalls offen operiert. Das Tracheostoma bei beiden offen operierten Patienten konnte verschlossen werden. Bei dem letzten Patienten war aus einem Tumor der Ringknorpelplatte in Biopsien ein Chondrom gesichert worden. Bei der Resektion ergab sich jedoch zentral ein hochdifferenziertes Chondrosarkom. Dieser Patient ist nach einer sanierenden Operation 13 Jahre tumorfrei. Seltene knorplige Tumoren des Ringknorpels können im Einzelfall als Chondrosarkom entarten, weshalb bei einem Tumorprogress immer eine Resektion anzustreben ist.