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81. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

12.05. - 16.05.2010, Wiesbaden

Fremdkörper der Glandula Parotis imitiert Speichelstein

Meeting Abstract

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  • corresponding author Florian C. Uecker - Uniklinik Dresden, Deutschland
  • Thomas Beleites - Uniklinik Dresden, Deutschland
  • Thomas Zahnert - Uniklinik Dresden, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 81. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Wiesbaden, 12.-16.05.2010. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2010. Doc10hnod705

doi: 10.3205/10hnod705, urn:nbn:de:0183-10hnod7056

Veröffentlicht: 22. April 2010

© 2010 Uecker et al.
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Gliederung

Text

Wir berichten über einen Patienten, der an einem therapieresistenten Speichelstein litt. Der vermeintliche Stein konnte mit den diagnostischen Standardmethoden dargestellt werden und führte zu rezidivierenden stauungsbedingten Beschwerden. Die im Vorfeld durchgeführte Lithotrypsie und Endoskopie führte zu keiner Besserung der Symptome, jedoch zu einer deutlichen Vernarbung des stennonschen Ganges. Da der Patient nach stattgehabter Submandibulektomie der Gegenseite die Parotidektomie ablehnte und der Stein im Proximalen Anteil des Ganges lokalisiert war, entschlossen wir uns zur Extraktion über einen transfazialen Zugang. Nach der Bergung und genauerer Untersuchung des Fremdkörpers zeigte sich eine hölzerne Beschaffenheit. Bei der postoperativen Besprechung erinnerte sich der Patient an ein Trauma mit einem Holzstab vor etwa 21 Jahren. Durch die hervorgerufene Klinik und Diagnostik war eine Differenzierung zwischen einem normalen Parotisstein und diesem anorganisch umhüllten hölzernen Fremdkörper nicht möglich.