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81. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

12.05. - 16.05.2010, Wiesbaden

Intraduktales Papillom der Glandula submandibularis: Kasuistik und Literatur-Übersicht

Meeting Abstract

  • corresponding author Giorgos Papaspyrou - HNO-Klinik Marburg, Deutschland
  • Peter Barth - Pathologie Institut, Marburg, Deutschland
  • Jochen A. Werner - HNO-Klinik Marburg, Deutschland
  • Afshin Teymoortash - HNO-Klinik Marburg, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 81. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Wiesbaden, 12.-16.05.2010. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2010. Doc10hnod693

doi: 10.3205/10hnod693, urn:nbn:de:0183-10hnod6935

Veröffentlicht: 22. April 2010

© 2010 Papaspyrou et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Intraduktale Papillome sind seltene Speicheldrüsentumore, die insbesondere im Bereich der kleinen Speicheldrüsen vorkommen. Der Fall eines Patienten mit einem intraduktalen Papillom der Gl. submandibularis wird dargstellt und die Diagnostik und Therapie dieses Tumors diskutiert.

Methode: Bei einer 47-jährigen Patientin wurde eine solide Raumforderung im Bereich der linkseitigen Gl. submandibularis festgestellt, die mit dem Bild einer akuten Sialadenitis symptomatisch wurde. Zur weiteren Abklärung des Befundes erfolgte eine Sonographie und eine MRT Untersuchung des Halses.

Ergebnisse: Die histologische Untersuchung der exstirpierten betroffenen Gl. submandibularis ergab ein intraglandulär lokalisiertes intraduktales Papillom. Eine Literaturübersicht ergab insgesamt 18 intraduktale Papillome der großen Speicheldrüsen, wobei nur 3 im Bereich der Gl. submandibularis lokalisiert waren.

Schlussfolgerung: Dieser seltene Tumor soll in die Differentialdiagnostik der unklaren Speicheldrüsentumoren einbezogen werden. Die vollständige Tumorexzision stellt die Therapie der Wahl dar. Ein Rezidiv ist in der Regel nicht zu erwarten.