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81. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

12.05. - 16.05.2010, Wiesbaden

Vergleich der Compliance der CPAP-Therapie bei Patienten mit obstruktivem Schlafapnoesyndrom (OSAS) mit und ohne behinderter Nasenatmung

Meeting Abstract

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  • corresponding author Stefan Wenzel - Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Universität Ulm, Deutschland
  • Elisabeth Smith - Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Universität Ulm, Deutschland
  • Konrad Kastl - Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Universität Ulm, Deutschland
  • Nicole Rotter - Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Universität Ulm, Deutschland
  • Philipp Grün - Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Universität Ulm, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 81. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Wiesbaden, 12.-16.05.2010. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2010. Doc10hnod671

doi: 10.3205/10hnod671, urn:nbn:de:0183-10hnod6717

Veröffentlicht: 22. April 2010

© 2010 Wenzel et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Die CPAP Therapie ist die Therapie der Wahl zur Behandlung des OSAS. Die Langzeitakzeptanz dieser Methode wird jedoch u. a. durch eine behinderte Nasenatmung eingeschränkt. Ziel dieser Studie war es, diesen Einfluss auf die Therapie zu zeigen.

Methoden: Jeweils 25 CPAP versorgte OSAS Patienten mit und ohne (Kontrollgruppe) subjektiver Nasenatmungsbehinderung, objektivierbarer Nasenpathologie und pathologischer Rhinomanometrie wurden im Rahmen einer Nachuntersuchung befragt und für den aktuellen Stand folgende Daten aus den CPAP-Geräten ausgelesen: Beatmungsdruck, Tragedauer pro Nacht, Tragedauer in Nächten pro Woche. Darüber hinaus wurde der subjektive Therapieerfolg mittels visueller Analogskala (VAS; 0= sehr hohe Therapiezufriedenheit, 10= keine Therapiezufriedenheit) erfasst.

Ergebnisse: Beatmungsdruck: Der durchschnittliche Beatmungsdruck lag bei 11,4 mbar (±3,1 mbar) im Gegensatz zu 6,9 (±1,2) bei der Kontrollgruppe (p<0,05).

Tragedauer: 24% (6/25) hatten die Therapie bereits abgebrochen, in der Kontrollgruppe keiner. Die Maske wurde an 3,3 (±2,7) bzw. 6,1 (±1,3) Nächten pro Woche getragen (p<0,05). Die nächtliche Tragedauer betrug 3,3 (±2,8) bzw. 5,9 (±1,3) Stunden/Nacht (p<0,05).

Patientenzufriedenheit: Der subjektive Therapieerfolg wurde auf der VAS mit 5,8 (±3,6) bzw. 1,8 (±1,8) angegeben (p<0,05).

Schlussfolgerung: Eine behinderte Nasenatmung führt zu einem höheren Beatmungsdruck. Endonasale Schleimhautirritationen, ein höherer Geräuschpegel und Leckagen der Maske sind die Folge. Dies führt zu Therapieabbrüchen und einer verminderten Compliance.