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Wertigkeit der Embolisation der A. sphenopalatina in der Stufentherapie der Epistaxis
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Veröffentlicht: | 22. April 2010 |
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Einleitung: Epistaxis ist eine der häufigsten Notfallsituationen in der HNO-Heilkunde. Die meisten Situationen lassen sich durch Tamponaden beherrschen. Danach bestehen verschiedene Therapiekonzepte bzgl. der Rangordnung von invasiven Maßnahmen (endonasale NNH-Operation vs. DSA [Digitale-Substraktions-Angiografie] mit Embolisation der A. sphenopalatina). An unserer Institution erfolgt nach frustraner Tamponade die DSA mit Embolisation als nächster Schritt. Ziel dieser Arbeit war die Analyse des therapeutischen Vorgehens/Algorithmus und somit die Frage, ob die Embolisation als primäre Intervention zu rechtfertigen ist.
Methoden: Retrospektive Analyse von 44 Patienten, die von 2004 bis Sept. 2009 bei schwerer Epistaxis endovaskulär behandelt wurden.
Ergebnisse: Bei 30 Patienten erfolgte eine DSA mit Embolisation der A. sphenopalatina primär, ohne dass es zu weiteren Blutungen kam. Bei 8 Patienten musste sich eine endonasale NNH-Operation anschließen, von diesen 8 Patienten wurden bei 6 Patienten die Aa. ethmoidales koaguliert und bei 2 Patienten eine hintere Septumblutung behandelt. Umgekehrt konnten 4 Patienten nach primärer Operation erfolgreich embolisiert werden. Bei 2 Patienten war eine Embolisation wegen der schwierigen Gefäßanatomie (Elongationen) nicht möglich. Schwerwiegende Komplikationen mit neurologischen Ausfällen traten nicht auf.
Schlussfolgerung: Die DSA mit Embolisation der A. sphenopalatina stellt bei der Behandlung der schwer beherrschbaren Epistaxis ein schonendes und effizientes Verfahren dar. Insbesondere verglichen mit der endonasal operativen Koagulation der A. sphenopaplatina ist die geringere Invasivität von Vorteil.