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Evolution in der Behandlung des Papilloma inversum: eine Analyse von 240 operierten Fällen in 23 Jahren
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Veröffentlicht: | 22. April 2010 |
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Einleitung: In der operativen Behandlung des invertierten Papilloms galten über lange Zeit die externen Zugänge als gold standard. Zunehmend aber hat sich in den letzten 20 Jahren der endoskopische Zugang in der Hand des Erfahrenen als sichere Alternative erwiesen.
Methode: In einer retrospektiven Analyse von 240 der in unserer Klinik von 1986 bis 2009 behandelten Fälle haben wir untersucht, wie sich der Trend zum endoskopische Zugang auf die Behandlungs-ergebnisse ausgewirkt hat. Bei 46% der Patienten wählten wir aufgrund klinischer und radiolog. Kriterien einen transfacialen, in 25% einen sublabialen Zugang und in 29% der Fälle haben wir den Tumor auf endonasalem Weg entfernt.
Ergebnisse: Ein Rezidiv trat insgesamt bei 17 Patienten (7,1%) auf. Bei größeren Tumoren, bei denen ein externer Zugang gewählt wurde, lag die Rezidivrate mit 8,2% etwas höher als bei den kleineren, endoskopisch operierten Tumoren (5,1%).Teilt man die operierten Patienten in Gruppen von jeweils 5 Jahren ein, dann ist eine deutliche Zunahme der endoskopischen Eingriffe erkennbar: bei Gruppe II (1991–1995) betrug der Anteil nur 18%, in Gruppe V (20060–2009) lag er bereits bei 53%. Eine Zunahme von Rezidiven ging damit nicht einher. In 15 Fällen wurde ein maligner Tumor (6%) bei oder nach der Behandlung eines invertierten Papillom nachgewiesen.
Schlussfolgerungen: Die transnasale, endoskopisch kontrollierte Operation sinunasaler invertierter Papillome führt bei korrekter Indikationsstellung nicht zu einer erhöhten Rezidivrate. Die Kriterien, wann ein endonasaler, sublabialer oder externer Zugang indiziert ist, werden dargelegt.