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81. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

12.05. - 16.05.2010, Wiesbaden

Extracorporale Septumplastik: Indikationen, technische Details, Ergebnisse

Meeting Abstract

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  • corresponding author L. Rainer Rupprecht - Klinik für Plastische Chirurgie, St.Josef-Hospital, Essen, Deutschland
  • Andreas Dacho - Klinik für Plastische Chirurgie, St.Josef-Hospital, Essen, Deutschland
  • Wolfgang Gubisch - Klinik für Plastische Gesichtschirurgie, Marien-Hospital, Stuttgart, Deutschland
  • Michael Bromba - Klinik für Plastische Chirurgie, St.Josef-Hospital, Essen, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 81. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Wiesbaden, 12.-16.05.2010. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2010. Doc10hnod524

doi: 10.3205/10hnod524, urn:nbn:de:0183-10hnod5241

Veröffentlicht: 22. April 2010

© 2010 Rupprecht et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Eine ausgeprägte Septumdeviation kann die Nasenfunktion/-form stark beeinträchtigen. Wenn der Septumrahmen erheblich deformiert ist (z.B. LKG-Spalte) oder eine massive Deformierung in allen drei Ebenen vorliegt, kann mit Standardtechniken zwar das funktionelle Ergebnis befriedigend sein, das Septum kann aber oft nicht dauerhaft geradegestellt und eine Schiefnase nicht sicher korrigiert werden. In diesen Fällen kann eine extracorporale Septumplastik (ECS) indiziert sein.

Methoden: Bei der ECS wird das knorpelige Septum komplett aus dem knorpeligen und knöchernen Rahmen gelöst und aus der Nase entnommen. Aus dem Knorpelmaterial wird ein gerades und stabiles Septum(äquivalent) rekonstruiert, welches an Spina nasalis sowie Dreieckknorpeln/Nasenbeinen refixiert wird.

Die ECS kann mit Septumknorpel allein oder bei Bedarf zusätzlich mit Ohrknorpel erfolgen.

Ergebnisse: Dargestellt und diskutiert werden

1.
die Differentialindikationen für eine ECS, auch in der Abgrenzung zum Rippenspan,
2.
operativ-technische Details, die für die zuverlässig stabile Rekonstruktion des Nasengerüsts wichtig sind sowie
3.
die Ergebnisse von 250 ECS im Hinblick auf Indikation, technische Besonderheiten und klinische Resultate.

Schlussfolgerungen: Die ECS ist eine Operationstechnik, mit der ein erfahrener Rhinochirurg zuverlässig ein stabiles und gerades Nasengerüst rekonstruieren kann. Bei Beachtung bestimmter operationstechnischer Details sind Reoperationen deutlich seltener notwendig als bei der Anwendung von Standardtechniken bei massiven Septumdeformitäten.

Die vor über 25 Jahren entwickelte ECS hat sich in den Kliniken der Autoren als sehr zuverlässige Operationsmethode für die Korrektur stark deviierter und/oder instabiler Septen bewährt.