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Einfluss des Silikongels Dermatix™ auf standardisierte, operative Narbenbildung am Thorax
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Veröffentlicht: | 22. April 2010 |
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Einleitung: Die minimale Ausbildung von Narben in der plastischen Chirurgie stellt eines der entscheidenden Erfolgskriterien dar. Seit der Einführung von silikonhaltigen Präparaten steht vermeintlich eine neue Therapieoption offen. In einer prospektiven, standardisierten und randomisierten Studie wurde der Effekt des Silikongels DermatixTM auf die Narbenbildung mit intraindividueller Kontrolle untersucht.
Methoden: Es wurden n=20 Patienten mit einer Mikrotie, die sich einem operativen Ohrmuschelaufbau mit Rippenknorpel unterzogen, eingeschlossen. Die Thoraxnarbe wurde über 3 Monate zur Hälfte behandelt, wobei die andere Hälfte die eigene Kontrolle darstellte. Nach 3 Monaten wurde die Narbe sowohl subjektiv durch eine Visual Analogue Scale beurteilt als auch objektiv durch die Hautelastizität (Cutometer® SEM 474), Hautfeuchtigkeit (Corneometer® CM 820) und die Hautfarbe (Chroma Meter® CR-200 und Mexameter® MX 16).
Ergebnisse: Subjektiv zeigte sich sowohl ein besseres Narbenergebnis (VAS: 42%), als auch ein schlechteres Ergebnis (VAS: 53%), sowie gar keinen Unterschied (VAS: 5%). Objektiv zeigte sich weder eine verbesserte Hautelastizität (p=0,159), noch eine veränderte Hautfeuchtigkeit (p=0,732) oder eine veränderte Hautfarbe (hell-dunkel Unterschieden (p=0,235), Erythemausbildung (p=0,778)).
Schlussfolgerungen: Hier zeigen wir in der ersten Studie mit interner Kontrolle, dass DermatixTM zu keinen signifikanten Unterschieden führt. In der subjektiven Narbenbewertung zeigen sich gleichwohl Unterschiede, die jedoch unabhängig von der Substanz Silikon erscheinen. Die Reaktion des Individuums auf das Präparat erscheint nicht vorhersagbar. Weitere Studien zur differenzierten Untersuchung von Silikonpräparaten sind durchzuführen.