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81. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

12.05. - 16.05.2010, Wiesbaden

Evaluation der Nutzung eines Mobil-Telefons in Kombination mit einem Cochlea Implantat

Meeting Abstract

  • corresponding author Tobias Rottmann - Medizinischen Hochschule Hannover, Deutschland
  • Martina Brendel - Medizinische Hochschule Hannover, Deutschland; Advanced Bionics ERC GmbH, Hannover, Deutschland
  • Andreas Büchner - Medizinische Hochschule Hannover, Deutschland
  • Alena Pfob - Advanced Bionics GmbH, Hannover, Deutschland
  • Thomas Lenarz - Medizinische Hochschule Hannover, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 81. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Wiesbaden, 12.-16.05.2010. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2010. Doc10hnod414

doi: 10.3205/10hnod414, urn:nbn:de:0183-10hnod4146

Veröffentlicht: 22. April 2010

© 2010 Rottmann et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: In dieser Akutstudie wurden unterschiedliche Konfigurationen zum Telefonieren mit einem Mobil-Telefon untersucht, um einen Hinweis auf Zubehör geben zu können, das die Verbindung zwischen CI und Telefon verbessern und damit die Sprachqualität bzw. den Komfort beim Telefonieren erhöhen könnte.

Methoden: Bisher nahmen acht erwachsene CI-Träger an der Studie teil. Sie hatten ein mittleres Testalter von 55,8 Jahren, eine mittlere Ertaubungsdauer von 0,2 Jahren und eine mittlere Implantationsdauer von 2,7 Jahren.

In einem Akuttest wurde der Freiburger Einsilbertest via Telefon in vier Konditionen getestet: direkte Verbindung zwischen CI und Telefon, das in der Ohrmuschel positionierte Mikrofon TMic, das eingebaute Mikrofon und ein Bluetooth-Headset in Kombination mit dem TMic. In einem Fragebogen wurde das bisherige Telefonverhalten analysiert.

Ergebnisse: Sieben der acht Teilnehmer nutzten im Alltag bisher regelmäßig bis sehr häufig ein Mobil-Telefon. Die Ergebnisse zeigten eine klare subjektive Favorisierung des TMics und der Kombination aus TMic und Bluetooth-Headset. Die Sprachtestergebnisse im Freiburger Einsilbertest ergaben 65,6% für das eingebaute Mikrofon, 63,8% für das TMic, 46,6% für das Kabel und 67,5% für das Headset.

Schlussfolgerung: Während das Verstehen mit Hilfe das Kabels bei der Mehrheit der Teilnehmer nur schwierig möglich war, konnten die besten Ergebnisse mit der Kombination aus TMic und Bluetooth-Headset erzielt werden.