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Koordinierte EU-Aktion (AHEAD III) zur Altersschwerhörigkeit: Ist eine Früherkennung möglich?
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Veröffentlicht: | 22. April 2010 |
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AHEAD III ist eine von der EU geförderte Forschungsinitiative von ca. 20 verschiedenen europäischen Forschergruppen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die Schwerhörigkeit im Alter und deren soziale Auswirkungen sowie die Möglichkeiten und den Wert einer Früherkennung zu erforschen. Ältere Menschen erleiden bei zunehmendem Hörverlust einen sozialen Rückzug, der zur psychosozialen Isolation werden kann. Die Diagnostik dieser altersbedingten Kommunikationsbeeinträchtigung wird von alten Menschen oft schamhaft vermieden und die Möglichkeiten einer Therapie jenseits einer alleinigen Hörgeräteversorgung sind ihnen wenig bekannt, deren Wirksamkeit aber teilweise belegt. Aufgrund der zunehmenden Alterung der Bevölkerung werden zudem die auditiv-rehabilitativen Maßnahmen immer bedeutender. Hier setzt die EU-Forschungsinitiative AHEAD III an, indem sie europaweit neue Wege zur Früherkennung und Diagnostik (z.B. Telefon-Hörtest) und zur früh einsetzenden Therapie (z.B. Kommunikationstraining und kostenfreie Beratung) erforscht und propagiert. Entsprechend den landesspezifischen Gegebenheiten werden die Bildung von Netzwerken aus Betroffenen, Anbietern, Behörden und Medizintechnikindustrie gefördert. AHEAD III wird in seinen einzelnen Work Packages (WP) vorgestellt und wichtige Zwischenergebnisse werden präsentiert.
Unterstützt durch: Sponsored by EU grant AHEAD III WP3, WP4