gms | German Medical Science

81. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

12.05. - 16.05.2010, Wiesbaden

Neue Generation von Nitinolprothesen für die chirurgische Behandlung der Otosklerose

Meeting Abstract

Suche in Medline nach

  • corresponding author Alexander Huber - Universitätsspital Zürich, Zürich, Schweiz
  • Albrecht Eiber - Universität Stuttgart, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 81. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Wiesbaden, 12.-16.05.2010. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2010. Doc10hnod321

doi: 10.3205/10hnod321, urn:nbn:de:0183-10hnod3219

Veröffentlicht: 22. April 2010

© 2010 Huber et al.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.


Gliederung

Text

Einführung: Die Ankoppelung der Stapesprothese an den Amboss ist essentiell für die Qualität der Übertragungseigenschaften bei der chirurgischen Therapie der Otosklerose. Nitinol erlaubt eine berührungsfreie Fixierung der Prothese, womit sich manuelles Befestigen erübrigt. In mehreren Arbeiten wurden die Sicherheit und die Zuverlässigkeit solcher Prothesen nachgewiesen und gezeigt, dass bessere Ankoppelung zu besseren funktionellen Resultaten führt. Risiken solcher Prothesen werden noch kontrovers diskutiert.

Material und Methode: Aus klinischer Erfahrung von primären Operationen und Revisionseingriffen sowie mechanischen Untersuchungen wurde eine neue Generation von Nitinol Stapes Prothesen geschaffen, optimiert und im Laboratorium getestet. Die Qualität wurde klinisch überprüft.

Resultate: Die optimierte Prothese verfügt im Koppelungsbereich über ein Nitinolband mit Aussparungen für das Mucoperichondrum, das einen definierten Anpressdruck an 4 Punkten am Amboss erlaubt. Durch spezielle Federungseigenschaften passt sie sich optimal den geometrisch verschiedenen Ambossformen an und garantiert einen stabilen Sitz, wodurch die Schallübertragungseigenschaften verbessert werden. Die Prothese lässt sich berührungsfrei durch Laser oder Diathermie fixieren. Daten der klinischen Qualitätskontrolle werden präsentiert.

Diskussion: Die neuen Nitinol-Stapesprothese überwindet Nachteile von bisherigen selbstfixierenden Prothesen und zeigt im ersten klinischen Einsatz Sicherheit und Zuverlässigkeit.