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Neue Generation von Nitinolprothesen für die chirurgische Behandlung der Otosklerose
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Veröffentlicht: | 22. April 2010 |
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Einführung: Die Ankoppelung der Stapesprothese an den Amboss ist essentiell für die Qualität der Übertragungseigenschaften bei der chirurgischen Therapie der Otosklerose. Nitinol erlaubt eine berührungsfreie Fixierung der Prothese, womit sich manuelles Befestigen erübrigt. In mehreren Arbeiten wurden die Sicherheit und die Zuverlässigkeit solcher Prothesen nachgewiesen und gezeigt, dass bessere Ankoppelung zu besseren funktionellen Resultaten führt. Risiken solcher Prothesen werden noch kontrovers diskutiert.
Material und Methode: Aus klinischer Erfahrung von primären Operationen und Revisionseingriffen sowie mechanischen Untersuchungen wurde eine neue Generation von Nitinol Stapes Prothesen geschaffen, optimiert und im Laboratorium getestet. Die Qualität wurde klinisch überprüft.
Resultate: Die optimierte Prothese verfügt im Koppelungsbereich über ein Nitinolband mit Aussparungen für das Mucoperichondrum, das einen definierten Anpressdruck an 4 Punkten am Amboss erlaubt. Durch spezielle Federungseigenschaften passt sie sich optimal den geometrisch verschiedenen Ambossformen an und garantiert einen stabilen Sitz, wodurch die Schallübertragungseigenschaften verbessert werden. Die Prothese lässt sich berührungsfrei durch Laser oder Diathermie fixieren. Daten der klinischen Qualitätskontrolle werden präsentiert.
Diskussion: Die neuen Nitinol-Stapesprothese überwindet Nachteile von bisherigen selbstfixierenden Prothesen und zeigt im ersten klinischen Einsatz Sicherheit und Zuverlässigkeit.