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81. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

12.05. - 16.05.2010, Wiesbaden

Lokale Spätfolgen nach Radio-Chemotherapie des Larynx

Meeting Abstract

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Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 81. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Wiesbaden, 12.-16.05.2010. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2010. Doc10hnod193

doi: 10.3205/10hnod193, urn:nbn:de:0183-10hnod1936

Veröffentlicht: 22. April 2010

© 2010 Motsch.
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Gliederung

Text

Einleitung: Zur Organprotektion von fortgeschrittenen Larynx- und Hypopharynxkarzinomen werden zunehmend Radio-Chemotherapiekonzepte eingesetz. Als Spättoxizität ist leider bei ca. 5% der Patienten mit einer Chondroradionekrose des Larynx zu rechnen, die die Kardinalfunktionen Atmung und Schlucken beeinträchtigt.

Methoden: Auf Grund des klinischen Verlaufs wurde beim 7 Patienten oben genannte Verdachtsdiagnose gestellt (Univ.-HNO MD, HBK Zwickau). Eine Laryngektomie war bei allen Patienten unumgänglich. Bei 4 Patienten mussten zusätzlich phanryngeale Schleimhautdefekte bzw. prälaryngeale Hautdefekte durch ein fasziokutanis Unterarmtransplantat bzw. Reginollappenplastik verschlossen werden. Histologisch konnte Tumorrezidivfreiheit bestätigt werden. Unbedingt erwähnenwert ist die hohe Komorbidität der Patienten zum Diagnosezeitpunkt.

Ergebnisse: Nach komplikationslosen Heilungsverlauf war eine Nahrungsaufnahme per os möglich. Die Stimmrehabilation war schlechter als bei Patienten nach initialer Laryngektomie.

Schlussfolgerung: Ein ablative Chrirurgie ist auch bei lokaler Tumorkontrolle nicht gänzlich auszuschließen. Dies sollte bei der initialen Aufklärung des Patienten berücksichtigt werden.