gms | German Medical Science

81. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

12.05. - 16.05.2010, Wiesbaden

Patienten mit multiplen rezidivierenden Basaliomen im HNO-Gebiet

Meeting Abstract

Suche in Medline nach

  • corresponding author Lars Bieseke - Univ. HNO-Klinik Halle, Deutschland
  • Silke Burkert - Univ. HNO-Klinik Halle, Deutschland
  • Klaus-Michael Taube - Univ. Klinik für Dermatologie, Halle, Deutschland
  • Kerstin Neumann - Univ. HNO-Klinik Halle, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 81. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Wiesbaden, 12.-16.05.2010. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2010. Doc10hnod136

doi: 10.3205/10hnod136, urn:nbn:de:0183-10hnod1362

Veröffentlicht: 22. April 2010

© 2010 Bieseke et al.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.


Gliederung

Text

Patienten mit multiplen und rezidivierenden Basaliomen können für den HNO-Arzt eine besondere Herausforderung hinsichtlich Diagnostik und Therapie darstellen. Bei der Untersuchung finden sich an multiplen Stellen der Haut oberflächlich lokalisierte, rötlich oder rötlich-braune, gelegentl. leicht juckende Herde, evtl. mit feiner Schuppung oder kleinen Krusten und kleinen, perlartigen Knötchen im Randgebiet. Durch das örtlich infiltrierende und destruierende Wachstum ist eine frühzeitig Exzision mit ausreichendem Sicherheitsabstand mit ggf. mit plastischer Operation notwendig. Differentialdiagnostisch muss in diesen Fällen an einen Hauttyp I, eine berufliche Exposition und an Immunveränderungen gedacht werden. Sehr selten ist ursächlich ein GORLIN-GOLTZ-Syndrom, welches autosomal-dominant vererbt wird. Typisch hierfür ist die Kombination von multiplen Basaliomen, die nach Jahren plötzlich extensiv wachsen. Nebenbefundlich können multiple Kieferzysten (mit Neigung zu maligner Entartung), Rippenanomalien u. Fibrome des Eierstocks, Glaukom, Katarakt, evtl. auch Balkenagenesie, Minderwuchs auftreten. Es wird an Patientenbeispielen der besondere Verlauf, die umfangreiche Diagnostik und Therapie bei multiplen Basaliomen gezeigt.