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81. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

12.05. - 16.05.2010, Wiesbaden

Graphisches Modell zur Darstellung der Beziehung verschiedener Aspekte der Funktionsfähigkeit von Patienten mit Kopf-Hals-Tumoren (KHT)

Meeting Abstract

  • corresponding author Sven Becker - Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde der LMU, München, Deutschland
  • Ralf Strobel - Institut für Gesundheits- und Rehabilitationswissenschaften der LMU, München, Deutschland
  • Ulrich Harréus - Univ. HNO-Klinik, Erlangen, Deutschland
  • Uta Tschiesner - Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde der LMU, München, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 81. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Wiesbaden, 12.-16.05.2010. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2010. Doc10hnod132

doi: 10.3205/10hnod132, urn:nbn:de:0183-10hnod1323

Veröffentlicht: 22. April 2010

© 2010 Becker et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Patienten nach initialer Therapie von KHT leiden häufig an funktionellen Problemen in verschiedensten physiologischen und psychologischen Bereichen, die zu einer deutlichen Einschränkung der Lebensqualität führen. Die 2001 von der WHO verabschiedete Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) bietet die Möglichkeit, den Gesundheitszustand dieser Patienten umfassend zu beschreiben. Ziel der Studie war es anhand eines graphischen Modells die komplexen Beziehungen zwischen einzelnen ICF Kategorien zu erfassen und graphisch darzustellen.

Methoden: Verwendet wurden Daten einer multizentrischen Studie bei der Patienten in vier europäischen Ländern anhand der erweiterten ICF Checkliste strukturiert interviewed wurden. Die 144 abgefragten Kategorien wurden mit 0 „not impaired“ und 1 „impaired“ kodiert. Die Beziehungen zwischen den Variablen wurden mittels einer penalisierten Regressionanalyse (sog. LASSO) identifiziert.

Ergebnisse: Insgesamt gingen Daten von 145 Patienten in die Berechnung ein. Das graphische Modell zeigte interessante und sinnvolle Beziehungen um die ICF Kategorien d350 Conversation, s320 Structure of mouth und d315 Comunicating with -receiving- nonverbal messages.

Schlussfolgerung: Mit dem verwendeten Modell war es möglich sinnvolle Beziehungen zwischen einzelnen ICF Kategorien bei Patienten mit KHT graphisch darzustellen. Die Ergebnisse ermöglichen ein tieferes Verständnis der Funktionsfähigkeit von Patienten mit KHT und sind die Grundlage weiterer Untersuchungen zur Verbesserung der Rehabilitation solcher Patienten.

Unterstützt durch: Deutsche Krebshilfe e. V.