gms | German Medical Science

81. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

12.05. - 16.05.2010, Wiesbaden

CT und Ultraschall bei chondroiden Tumoren des Larynx

Meeting Abstract

Suche in Medline nach

  • corresponding author Stephan Dürr - Hals-Nasen-Ohren-Klinik, Erlangen, Deutschland
  • Alessandro Bozzato - Hals-Nasen-Ohren-Klinik, Erlangen, Deutschland
  • Johannes Zenk - Hals-Nasen-Ohren-Klinik, Erlangen, Deutschland
  • Heinrich Iro - Hals-Nasen-Ohren-Klinik, Erlangen, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 81. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Wiesbaden, 12.-16.05.2010. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2010. Doc10hnod020

doi: 10.3205/10hnod020, urn:nbn:de:0183-10hnod0200

Veröffentlicht: 22. April 2010

© 2010 Dürr et al.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.


Gliederung

Text

Einleitung: Knorpeltumoren des Larynx sind selten und machen nur ca. 1% aller Kehlkopfneoplasien aus. Die Computertomographie (CT) ist das Standardverfahren in der radiologischen Diagnostik, während die Anwendung des Ultraschalls bisher noch nicht beschrieben ist.

Material und Methoden: Wir berichten über einen Patienten mit einem Chondrom und zwei Patienten mit einem Chondrosarkom des Larynx. Die Patienten wurden zunächst klinisch-endoskopisch und danach mittels bildgebender Verfahren untersucht. Zusätzlich zur Computertomographie wurde auch eine B-Scan-Sonographie ausgeführt. Anschließend erfolgte eine Panendoskopie zur Histologiegewinnung und im weiteren Verlauf die operative Therapie.

Ergebnisse: Die im CT festgestellte dreidimensionale Ausdehnung der Tumoren korrelierte in allen Fällen mit den im Ultraschall durchgeführten Messungen. Ferner konnte mit beiden Methoden sowohl die Knorpelarrosion als auch die Infiltration von umgebenden Strukturen dargestellt werden. Alle Patienten konnten erfolgreich chirurgisch behandelt werden.

Schlussfolgerung: Der Ultraschall stellt eine interessante Ergänzung zu der allgemein gebräuchlichen Computertomographie bei chondroiden Tumoren des Larynx dar, ist jedoch wesentlich schneller, unkomplizierter und ohne Strahlenbelastung durchzuführen. Neben der Primärtumordarstellung eignet sich die Sonographie in diesem Zusammenhang zusätzlich zum Hals-Lymphknoten-Staging und zur Tumornachsorge.