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80. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

20.05. - 24.05.2009, Rostock

Die radiofrequenz-unterstützte Uvulopalatoplastik (RF-UPP) in der Therapie des primären Schnarchens – ein Langzeit follow-up

Meeting Abstract

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  • corresponding author Boris A. Stuck - Universitäts-HNO-Klinik, Mannheim
  • Alexander Baisch - Universitäts-HNO-Klinik, Mannheim
  • Karl Hörmann - Universitäts-HNO-Klinik, Mannheim
  • Joachim T. Maurer - Universitäts-HNO-Klinik, Mannheim

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 80. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Rostock, 20.-24.05.2009. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2009. Doc09hnod639

doi: 10.3205/09hnod639, urn:nbn:de:0183-09hnod6392

Veröffentlicht: 17. April 2009

© 2009 Stuck et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Die kombinierte Radiofrequenz-(RF)-Chirurgie bestehend aus einer interstitiellen Applikation und einer zusätzlichen RF-gestützten Resektion überschüssiger Schleimhaut (RF-UPP) hat in ersten Serien überzeugende Ergebnisse erbracht. Die bisher vorliegenden Daten beziehen sich jedoch nur auf kurze Nachbeobachtungszeiträume von wenigen Wochen. Bei der chirurgischen Therapie des Schnarchens sind Langzeitverläufe nur selten bekannt.

Methoden: Alle 21 Patienten, die 2006 an einer prospektive Studie zur Wirksamkeit der RF-UPP teilgenommen hatten, erhielten erneut einen Fragebogen zur Evaluation des Schnarchens (visuelle Analogskala Bettpartner, 0-10) und der subjektiven Outcome-Parameter. Darüber hinaus wurde der aktuelle body-mass-index (BMI) die Zufriedenheit mit dem Eingriff erfasst.

Ergebnisse: 19 von 21 Patienten (90%) beantworteten den Fragebogen. Die mittlere Nachbeobachtungszeit lag bei 19,4 ± 4,9 Monaten. Der Schnarchscore, welcher durch die initiale RF-UPP von 8,3 ± 2,0 auf 2,0 ± 2,1 gesenkt wurde, zeigte einen Anstieg auf 5,1 ± 3,3. Während 7 Patienten unverändert geringe Scores aufwiesen (1,7 ± 0,5) und die Behandlung weiter empfehlen würden, ergab sich bei 7 Patienten ein Rückfall auf die Ausgangswerte (8,8 ± 0,8). Zwischen den Patientengruppen ergaben sich keine signifikanten Unterschiede hinsichtlich der erhobenen Parameter, inklusive des BMI.

Schlussfolgerung: Die RF-UPP ist ein zunächst sehr erfolgreiches Verfahren zu Behandlung des Schnarchens. Bei ca. einem Drittel der Patienten ergibt sich innerhalb von knapp zwei Jahren ein Rückfall der Scores auf die Ausgangswerte, während sich bei ca. einem Drittel der Erfolg stabil zeigt. Welche Patienten von einer langfristigen Schnarchreduktion profitieren, ist derzeit noch ungeklärt.