gms | German Medical Science

80. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

20.05. - 24.05.2009, Rostock

Effizienz und Nebenwirkungen der Laser-assistierten Uvulopalatoplastik bei der Behandlung der Ronchopathie

Meeting Abstract

Suche in Medline nach

  • corresponding author Lisa Kristina Göderer - Hals-Nasen-Ohren-Klinik, Kopf- und Halschirurgie, Erlangen
  • Michael Hartl - Hals-Nasen-Ohren-Klinik, Kopf- und Halschirurgie, Erlangen
  • Heinrich Iro - Hals-Nasen-Ohren-Klinik, Kopf- und Halschirurgie, Erlangen

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 80. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Rostock, 20.-24.05.2009. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2009. Doc09hnod631

doi: 10.3205/09hnod631, urn:nbn:de:0183-09hnod6312

Veröffentlicht: 17. April 2009

© 2009 Göderer et al.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.


Gliederung

Text

Einleitung: Die LAUP ist eine inzwischen etablierte Operationsmethode bei der Behandlung der primären Ronchopathie. Über ihre Effizienz und Nebenwirkungen gibt es jedoch nur sehr wenige Studien.

Methoden/Ergebnisse: Wir führten eine retrospektive Untersuchung bei 15 Patienten durch, die sich im Zeitraum von Juni 2006 bis August 2008 in unserer Klinik einer LAUP unterzogen hatten. An Hand einer Patientenbefragung nach einem Zeitraum von 4 bis 30 Monaten wurde das Ergebnis der LAUP mit Hilfe von visuellen Analogskalen beurteilt. Bei allen Patienten war im Vorfeld durch polysomnographische Messungen eine primäre Ronchopathie diagnostiziert worden. Die Einschätzung der Schnarchintensität wurde vor dem operativen Eingriff auf einer visuellen Analogskala von 1 bis 10 im Mittel bei 7,8 angegeben. Nach der LAUP sank dieser Wert auf 4,1. 14 von 15 Patienten berichteten, dass die Operation zu der von ihnen erwarteten Reduktion des Schnarchens geführt habe. Kein Patient empfand eine Verschlechterung durch die operative Maßnahme. 7 der 15 Patienten berichteten über länger andauernde operationsbedingte Beschwerden, darunter vornehmlich Schluckbeschwerden und Gefühlsstörungen im Bereich des weichen Gaumens. Dabei waren die Angaben von Beschwerden unabhängig von der Follow-up-Zeit. Unter Berücksichtigung der Schnarchreduktion und der operationsbedingten Nebenwirkungen gaben 13 von 15 Patienten eine Verbesserung der Lebensqualität an.

Schlussfolgerung: Die LAUP ist eine sinnvolle und erfolg-versprechende operative Option bei der Behandlung der primären Ronchopathie. Auf Grund möglicher, auch länger anhaltender Folgezustände sollten Nutzen und Risiken für den Patienten bei diesem elektiven Eingriff gegeneinander abgewogen werden.