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Osteosynthese im Mittelgesicht mit resorbierbarem Material
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Veröffentlicht: | 17. April 2009 |
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Zielsetzung: Das Bestreben nach minimalinvasiven Methoden und Materialien mit guter Bioverfügbarkeit ist auch bei der Versorgung im Mittelgesichtsbereich in den Vordergrund gerückt. Stabilität, Zugangswege und Material spielen eine große Rolle in der präoperativen Planung. Resorbierbare Osteosntheseplatten stellen eine positive Innovation dar. Die Optimierung und Verfeinerung der Materialien und die Erweiterung der Anwendungsmöglichkeiten stehen derzeit im Vordergrund der Entwicklung.
Material und Methoden: Bei der Versorgung von Mittelgesichtsfrakturen wurden die resorbiebaren Materialien (SonicWeld Rx®) verwandt. Das Material besteht aus Poly D- und L-Laktid (PDLLA), welches zu 100% amorph ist. Der biologische Abbau erfolgt durch Hydrolyse. Es handelt sich um die Versorgung von nicht belastbaren Strukturen im Mittelgesichtbereich.
Ergebnisse: Das operative Vorgehen ist zeitlich gleich der Versorgung mit Titanplatten. Infolge der Resorbierbarkeit entfällt die Operation zur Materialentfernung. Dieses ist für den Patienten ein entscheidender Vorteil. Die stationäre Verweildauer beim Primäreingriff ist gleich dem der Versorgung mit Titanplatten. Das funktionelle und kosmetische Ergebnis ist gut bzw. gleichwertig.
Zusammenfassung: Die sichere und simple Anwendung und der Erfolg bei der Versorgung von Mittelgesichtsfrakturen mit resorbierbaren Materialien (SonicWeld Rx®) ist unzweifelhaft bei nichtbelastungsabhängigen Frakturen, z.B. Stirnhöhlenvorderwandfrakturen reproduzierbar. Erste positive Ergebnisse unterstützen die Möglichkeit auch bei unter Belastung stehenden Frakturen dieses Material einzusetzen. Es ist noch zu früh, das verwendete Material (PDLLA) als Idealimplantat zu bewerten. Weitere Studien sind abzuwarten.