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Implantatfixierte Orbitaepithesen zur Rehabilitation nach Exenteratio orbitae
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Veröffentlicht: | 17. April 2009 |
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Text
Einleitung: Bei malignen Tumoren der Orbita, der Lider und des Augenbulbus ist wegen der notwendigen Radikalität der Operation mit großen Defekten des Gesichtes zu rechnen. In diesen Fällen ist die kraniofaziale chirurgische Epithetik nach einer Exenteratio orbitae als Augen- oder Lidersatz der chirurgischen Rekonstruktion überlegen.
Methoden: An der Klinik haben wir im Zeitraum von 1990 bis 2008 bei 123 Patienten eine Exenteratio orbitae, zum Teil mit weiteren Resektionen im Mittelgesicht durchgeführt. Zur Rehabilitation mit einer Orbitaepithese wurden die modernen Methoden der kraniofazialen chirurgischen Epithetik eingesetzt. Insgesamt wurden bei den 123 Patienten 434 Implantate in die Orbita eingebracht. Straumann und Branemark Implantate wurden verwendet. Primäre, sekundäre Verluste, Explantationsgründe, Knochenbeschaffenheit, Bestrahlung, Geschlecht, Diagnose, Alter und Zeitpunkt des Verlustes werden dargestellt.
Ergebnisse: Die primäre Verlustrate des Straumann -Systems liegt bei 2,5%, die sekundäre bei 3%, beim Branemark-System primär bei 4% und sekundär bei 17%. Insgesamt lag die primäre Verlustrate bei 4% und die sekundäre bei 11%. Alter, Geschlecht und Diagnose hatten keinen signifikanten Einfluss auf die Verlustrate. Die postopertive Radiatio und die intraoperative klinisch eingeschätzte Knochenbeschaffenheit hatten einen signifikanten Einfluss auf die Verluste. Das Straumann Implantatsystem hatte die niedrigere Verlustrate.
Schlussfolgerungen: Die Implantat fixierte Orbitaepithese stellt bei Patienten eine ideale Rehabilitation dar. Sie ist der operativen Rekonstruktion des Lidapparates überlegen.