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80. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

20.05. - 24.05.2009, Rostock

Endoskopischer Face Lift Zugang zu pathologischen Prozessen der Stirn

Meeting Abstract

  • corresponding author Michael Huber - HNO-Universitätsklinik, Regensburg
  • Holger Gassner - HNO-Universitätsklinik, Regensburg
  • Thomas Kühnel - HNO-Universitätsklinik, Regensburg
  • Oren Friedman - Department of Otorhinolaryngology, Mayo Clinic College of Medicine, Rochester, USA
  • Jürgen Strutz - HNO-Universitätsklinik, Regensburg

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 80. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Rostock, 20.-24.05.2009. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2009. Doc09hnod536

doi: 10.3205/09hnod536, urn:nbn:de:0183-09hnod5363

Veröffentlicht: 17. April 2009

© 2009 Huber et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Die Vermeidung sichtbarer Hautschnitte stellt ein zentrales Prinzip der plastischen Ge-sichtschirurgie dar. Lipome, Osteome und andere pathologische Prozesse der Stirn wer-den typischerweise über eine offene Inzision entfernt. Die Technik des endoskopischen Stirn – und Mittelgesichtslifts erlaubt einen schonenden Zugang zu Stirn, Schläfengrube und Mittelgesicht über minimale, in der behaarten Kopfhaut verborgene Inzisionen. Wir be-richten über die Anwendung dieses endoskopischen Zugangs zur Diagnose und Therapie pathologischer Prozesse der Stirn.

Methodik: Wir berichten über eine retrospektive Untersuchung von 6 Patienten, die sich einer endo-skopischen Operation des Stirnbereiches unterzogen. Die vorgefundenen Pathologien schlossen zwei Lipome, zwei Osteome, ein Dermoid und ein Fremdkörpergranulom ein. Für den Zugang erfolgten eine mediane und eine paramediane Inzision von je etwa 1,5 cm Länge dorsal der Haargrenze. Nach subperiostaler Präparation wurde die Pathologie in der entsprechenden anatomischen Schicht dargestellt. Die gutartige Weichteiltumoren wurden stumpf und kapselnah herauspräpariert, die Osteome mit dem Diamantbohrer ab-geschliffen.

Ergebnisse: Die dargestellte Technik ermöglichte bei allen Patienten eine exzellente Visualisierung und komplikationsfreie Entfernung der Pathologie, die postoperative Regenerationsphase war minimal. Durch die Lage der Inzisionen in der behaarten Kopfhaut bleiben die feinen Nar-ben nicht sichtbar.

Schlussfolgerungen: Für ausgewählte Indikationen stellt die endoskopische Operation eine schonendere und kosmetisch günstige Alternative zur offnen Technik dar