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Stellenwert des anterolateralen Oberschenkellappens in der rekonstruktiven Kopf-Hals-Chirurgie
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Veröffentlicht: | 17. April 2009 |
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1984 wurde der anterolaterale Oberschenkellappen (ALT) erstmals von Song et al. beschrieben. Seit Mitte der 90er Jahre findet er klinische Anwendung und wird auch zunehmend in der rekonstruktiven Kopf-Hals-Chirurgie eingesetzt. An zahlreichen internationalen Zentren hat er bereits in der Bedeutung mit dem Radialistransplantat mindestens gleichgezogen.
Bislang wurden 39 ALT in der Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde der LMU operiert. Das mikrovaskuläre Oberschenkeltransplantat wurde primär oder sekundär zur Rekonstruktion ausgedehnter Defekte in allen Teilbereichen des oberen Aerodigestivtraktes mit guten funktionellen und kosmetischen Ergebnissen eingesetzt. Anhand von klinischen Beispielen werden die Indikationen sowie Vor- und Nachteile des ALT im Vergleich zum Radialistransplantat dargestellt und die Literatur zum Thema evaluiert.
Der ALT stellt ein hervorragendes mikrovaskuläres Transplantat mit multiplen Einsatzmöglichkeiten im Kopf-Hals-Bereich und eine wichtige Ergänzung für den rekonstruktiv tätigen Kopf-Hals-Chirurgen dar.
Unterstützt durch: Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde – Kopf-Hals-Chirurgie