gms | German Medical Science

80. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

20.05. - 24.05.2009, Rostock

Angiogenese in verschiedenen Hautpathologien

Meeting Abstract

  • corresponding author Matthias Karl Gieringer - Dr. Horst Schmidt Kliniken, Wiesbaden
  • Ramin Naim - Dr. Horst Schmidt Kliniken, Wiesbaden
  • Alexander Sauter - Universitätsklinik HNO, Mannheim
  • Jan Gosepath - Dr. Horst Schmidt Kliniken, Wiesbaden
  • Karl Hörmann - Universitätsklinik, Mannheim

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 80. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Rostock, 20.-24.05.2009. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2009. Doc09hnod532

doi: 10.3205/09hnod532, urn:nbn:de:0183-09hnod5329

Veröffentlicht: 17. April 2009

© 2009 Gieringer et al.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.


Gliederung

Text

Der hepatische Wachstumsfaktor ( HGF ) ist ein mesenchymales und angiogenes Effektorzytokin, dem in Zusammenwirken mit anderen Proteinen die wichtigste Rolle bei der Wundheilung zukommt.

Hautpathologien wie die bestrahlte Haut oder die exzessive Narbenbildung bis zur Ausbildung von Keloiden besitzen eine veränderte Zytokinexpression, die bei einer chirurgischen Rekonstruktion eine Herausforderung darstellen.

In dieser Arbeit wurde die Expression des HGF in diesen Hauttypen gemessen.

Die HGF-Expression wurde bei kultivierten Fibroblasten von bestrahlter Haut und Keloiden im Vergleich zu Fibroblasten gesunder Haut nach 8, 16, 24, 48 und 72 Stunden anhand von ELISA, Western blot und Immunhistochemie gemessen.

HGF wurde nach 72 Stunden am stärksten in Keloiden exprimiert, wohingegen die HGF in bestrahlter Haut nach vollständiger Inkubationszeit kaum gesteigert wurde und insgesamt sehr gering ausfiel. HGF der normalen Haut war anfangs vergleichbar mit den Keloidergebnissen, zeigte jedoch keine so starke Konzentrationssteigerung.

Insgesamt ist also festzuhalten, dass eine veränderte Modulation der HGF-Expression in den verschiedenen Hautpthologien vorliegt. Eine therapeutische HGF-Expressionssteigerung in bestrahlter Haut und eine HGF-Expressionsminderung in Keloiden könnte demnach klinisch durchaus sinnvoll sein und ist zu diskutieren.