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Risiko und Prognose des HNO-Tumorpatienten im Senium
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Veröffentlicht: | 17. April 2009 |
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Auf Grund des demografischen Wandels wird die Krebsinzidenz als Alterserkrankung bis 2020 um ca. 60% ansteigen.
Ein Drittel aller Malignompatienten der Einrichtung war zum Erstdiagnosezeitpunkt 2000 bis 2006 65 Jahre oder älter (median 72 Jahre).
Nach üblicher Altersgruppeneinteilung in der Gerontologie konnten folgende Gruppen unter-schieden werden: 65% junge Alte, 30% ältere Alte, 5% Hochbetagte. Die häufigsten Tu-morlokalisationen waren 15% Oropharynx. Bei 76% der Patienten waren relevante Komor-biditäten neben der Indexerkrankung zu verzeichnen. 48% der Patienten hatten ein ASA 3. Wie bei jüngeren Erwachsenen kamen alle OP-Techniken und Zugangswege zur Anwendung. Die tumorabhängige Prognose (2- und 5-Jahresüberlebenswahrscheinlichkeit) unterschied sich bei Berücksichtigung individueller Aspekte bei der Wahl der onkologischen Kausalthe-rapie (AZ, Komorbidität, Tm-Lokalisation, TNM) nicht von der der unter 65-jährigen Patien-ten (p=0,979).
Zusammenfassend bestätigte sich, dass das chronologische Alter als alleiniger Faktor niemals der Grund für eine reduzierte oder schonende Tumortherapie sein sollte.