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80. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

20.05. - 24.05.2009, Rostock

Naviscope – erste experimentelle Ergebnisse einer berührungslosen endoskopischen Navigation

Meeting Abstract

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  • corresponding author Florian Kral - Universitätsklinik für HNO, Innsbruck, Österreich
  • Wolfgang Freysinger - Universitätsklinik für HNO, Innsbruck, Österreich

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 80. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Rostock, 20.-24.05.2009. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2009. Doc09hnod350

doi: 10.3205/09hnod350, urn:nbn:de:0183-09hnod3505

Veröffentlicht: 17. April 2009

© 2009 Kral et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Bei der intraoperativen Navigation werden Patientenkoordinaten mit präoperativ angefertigten radiologischen Billdaten zur Deckung gebracht. Die Detektion von Instrumenten im Raum - beispielsweise mittels Triangulation - erlaubt die Visualisierung der Instrumentenspitze im radiologischen Bilddatensatz.

Methoden: Es wurde ein Prototyp eines Endoskops hergestellt, in dessen Abbildung ein Laserstrahl integriert wird (Naviscope). Abhängig von der Position des Laserpunktes im endoskopischen Bild kann die Distanz von der Endoskopspitze zur Struktur, auf der der Laserpunkt zur Abbildung gelangt, berechnet werden. Das Endoskop wird mittels eines Trackingsytems im Raum detektiert, die Positionsbestimmung des Laserpunktes und Visualisierung im Datensatz erfolgt mit der Navigationssoftware.

Ergebnisse: Erste experimentelle Tests in einem Kalibrierblock und am Kadaver zeigen vergleichbare Ergebnisse mit state-of-the-art Navigationsgeräten, deren Positionsbestimmung auf Zeigegeräten beruht.

Schlussfolgerungen: Das Naviscope erlaubt einen klinisch störungsfreien Ablauf bei navigierten endoskopischen Eingriffen, da keine zusätzlichen Instrumente intraoperativ für Navigationszwecke erforderlich sind. Die berührungslose Navigation macht zusätzliche Instrumentenwechsel zur Positionsbestimmung überflüssig und ist dadurch zeitsparend und nahtlos in den chirurgischen Arbeitsablauf integrierbar.