gms | German Medical Science

80. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

20.05. - 24.05.2009, Rostock

Häufigkeit von Mittelohr-Einblutungen nach endonasaler Nasennebenhöhlenchirurgie

Meeting Abstract

Suche in Medline nach

  • corresponding author Angela Faerber - Ameos Klinikum St. Salvator Halberstadt, HNO-Klinik, Halberstadt
  • Stefanie Drüg-Skamel - Ameos Klinikum St. Salvator Halberstadt, HNO-Klinik, Halberstadt
  • Klaus Begall - Ameos Klinikum St. Salvator Halberstadt, HNO-Klinik, Halberstadt

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 80. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Rostock, 20.-24.05.2009. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2009. Doc09hnod338

doi: 10.3205/09hnod338, urn:nbn:de:0183-09hnod3388

Veröffentlicht: 17. April 2009

© 2009 Faerber et al.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.


Gliederung

Text

Einleitung: Die operative Sanierung ist die Standardtherapie bei rezidivierenden und chronischen Nasennebenhöhlenerkrankungen, wenn die konservative Therapie keine oder keine dauerhafte Besserung der Beschwerden bringt. Wie hoch ist das Risiko, dass Blut aus dem Op-Gebiet über die Tuba Eustachii in das Paukenlumen gelangt?

Methoden: Bei Patienten, welche geplant zur Nasennebenhöhlen-Operation eingewiesen worden waren, führten wir präoperativ und am 1. postoperativen Tag ein Tympanogramm durch und inspizierten die Trommelfelle mittels Ohr-Endoskop. Zusätzlich erfolgte eine Fotodokumentation.

Ergebnisse: Zum aktuellen Zeitpunkt konnte bei 2 von 27 Patienten eine diskrete, einseitige Einblutung des Trommelfells im Sinne eines beginnenden Hämatotympanon nachgewiesen werden. Das entsprechende Tympanogramm zeigte dabei jeweils Veränderungen im Sinne einer Tubenbelüftungsstörung. Diese Verschiebung der Kurvendruckverläufe ins Negative zeigte sich in insgesamt 8 Fällen.

Bei 4 Patienten hatte sich die Tubenbelüftung laut Tympanogramm gebessert. Bei den restlichen 15 Patienten waren die Kurvendruckverläufe identisch zu den präoperativ erhobenen Kurven.

Schlussfolgerungen: Bei einer operativen Nasennebenhöhlen-Sanierung ist eine Einblutung in die Pauke via Tuba Eustachii selten. Eine Tubenbelüftungsstörung dagegen ist öfters zu beobachten.