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80. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

20.05. - 24.05.2009, Rostock

Ergebnisse der Ballon-Sinuplastie

Meeting Abstract

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  • corresponding author Oliver Emmerling - Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Plas, Aachen
  • Justus Ilgner - Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Plast. Kopf- und Halschirurgie, Aachen
  • Martin Westhofen - Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Plast. Kopf- und Halschirurgie, Aachen

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 80. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Rostock, 20.-24.05.2009. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2009. Doc09hnod337

doi: 10.3205/09hnod337, urn:nbn:de:0183-09hnod3379

Veröffentlicht: 17. April 2009

© 2009 Emmerling et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Die akute rezidivierende und die chronische Rhinosinusitis zählen neben der arteriellen Hypertonie zu den häufigsten Erkrankungen in den modernen Industrieländern. Innerhalb der letzten Jahre ist sogar noch eine Zunahme der Häufigkeit dieser Erkrankungen zu verzeichnen. Neben neuen medikamentösen Behandlungsverfahren stellt die Ballon-Sinuplastie eine Erfolg versprechende Ergänzung etablierter endoskopischer und mikroskopischer Operationsverfahren dar.

Methoden: Zwischen September 2007 und Oktober 2008 wurden 16 Nasennebenhöhlenostien von 9 Patienten (7m, 2 w) im Alter von 26–66 Jahren mit der Ballon-Sinuplastie von einem Operateur versorgt. Sämtliche Operationen wurden auf Wunsch der Patienten in ITN vorgenommen. 1 (11,1%) Patient litt unter einer akut-rezidivierenden Rhinosinusitis, 8 (88,9%) Patienten unter einer chronischen Rhinosinusitis. In 5 (55,6%) Fällen wurde die Operation unter radiologischer Kontrolle mit Bildwandlertechnik, in 4 (44,4%) Fällen in Lichtleitertechnik ohne Strahlenbelastung durchgeführt.

Ergebnisse: In allen Fällen konnte die Ballon-Sinuplastie ambulant und ohne nennenswerte intra-und postoperativen Komplikationen wie tamponadepflichtigen Blutungen durchgeführt werden. Während der mindestens 3-monatigen Nachbeobachtungszeit zeigten sich unter Fortführung der präoperativ eingeleiteten medikamentösen Therapie alle operierten NNH-Ostien in endoskopischen Kontrollen offen.

Schlussfolgerungen: Die Ballon-Sinuplastie hat sich unseren bisherigen Erfahrungen nach als sicheres und zuverlässiges Operationsverfahren erwiesen, dass eine interessante Ergänzung zu etablierten endoskopischen und mikroskopischen Techniken darstellt und insbesondere bezüglich der Langzeitergebnisse weiter untersucht werden sollte.