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Implantierbare Hörgeräte – Privilege und Limitationen aus audiologischer Sicht in einer Langzeitbeobachtung
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Veröffentlicht: | 17. April 2009 |
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Gliederung
Text
Einleitung: Nach mehr als einer Dekade der Nutzung von verschiedenen implantierbaren Hörgeräten sollen die Langzeitergebnisse und Indikationen dargestellt werden.
Patienten und Methoden: Bei den Patienten (n= 69) mit implantierbaren Hörsystemen Vibrant Soundbridge® (VSB), MET® und CARINA® bzw. DACS® wurden prä- und postoperativen (durchschnittlich 6,3 Jahren postop.) audiologische Untersuchungen, Ton- und Sprachaudiometrie (Kopfhörer- und Freifeldmessung), Sprache im Störgeräusch und Tympanometrie (bzw. Multifrequenztympanometrie) durchgeführt.
Ergebnisse: Die ermittelten Daten zeigten bis jetzt folgende Hörgewinne für die Patienten: VSB mit Ankopplung am Amboß: 27 dB (n=38); VSB am runden Fenster: 58 dB (n=12); MET: 35 dB (n=13); CARINA: 20dB (n=2) und DACS: 52 dB (n=4). Von insgesamt 75 Patienten mit VSB wurde in dem Zeitraum von 1997 bis dato ein Pat. wegen Hörverschlechterung mit CI umversorgt. Bei den MET-Patienten (n=20) wurde von 2001 bis dato ein Fall reimplantiert und 3 Patienten mit CI weiterversorgt.
Schlussfolgerung: Um eine realistische Vorstellung oder besser gesagt Erwartung über die Nutzung von implantierbaren Hörgeräten zu gewinnen, ist eine Datenanalyse der Langzeitergebnisse durch die ausgewiesnen Kliniken von wesentlicher Bedeutung. Dadurch wird erst eine bessere Therapieplanung für die Patienten ermöglicht, welche wiederum im Sinne der Kliniken und Kostenträger ist.