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Funktionserhaltende Chirurgie bei malignen Erkrankungen des Larynx – Halberstädter Erfahrungen
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Veröffentlicht: | 17. April 2009 |
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In den letzten 10 Jahren wurden an der HNO-Klinik des AMEOS-Klinikums St. Salvator Halberstadt 223 Patienten mit maligne Geschwülste des Kehlkopfes operiert. Bei 63 war eine endoskopisch-lasergestützte, mikrolaryngoskopische Larynxteilresektion mit funktionellem Organerhalt möglich
Methodik: In dem hier vorgestellten Patientengut handelt es sich in 33% um T1 Tumore, 30% wiesen im Staging ein T2 -, und ebensoviel Patienten ein T3- Tumor auf, wobei von letzterer Gruppe 13 Patienten ebenfalls organerhaltend operiert werden konnten. Bei diesen Patienten musste in 6 Fällen eine Larynxteilresektion von außen über eine Laryngofissur durchgeführt werden.
Ergebnisse: In allen Fällen konnte, mitunter erst nach mehreren Sitzungen, eine R0-Resektion erreicht werden. Bei 16 Patienten konnte dies bei T2 und T3 Tumor aber nur über eine Laryngektomie erfolgen. In Abhängigkeit vom Tumorstadium wurde in 71% der Fälle eine Neck dissektion durchgeführt. Dabei erfolgte bei 27 Patienten (42,8%) die Neck dissektion im Intervall. Im Mittel waren das 1,7 Wochen.
Die überwiegende Anzahl der Patienten (71,4%) zeigte postoperativ eine gute Stimmfunktion. Die Nahrungsaufnahme war in der Regel problemlos möglich.
Patienten mit strahlungsbedingten Problemen, insbesondere mit Lymphödemen sind auch diejenigen, die schlechter Sprechen konnten bzw. Probleme mit der Nahrungsaufnahme hatten.
Schlussfolgerung: Insbesondere ist bei Tumorstadien I–II, d.h. bei T1–T2 (teilweise auch bei T3) Tumoren eine funktionserhaltende Larynxchirurgie möglich. Optimalerweise wird dieser Eingriff lasergestützt endoskopisch durchgeführt. Die postoperativen funktionellen Ergebnisse und die klinische Heilungschance sind als sehr gut einzuschätzen.