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Entwicklung von Nanopartikeln-beschichteten Cochlea Implantaten: In vitro-Effekt von Kupfernanopartikeln in Kombination mit Zink und Silber auf Fibroblasten und neuronale Zellen
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Veröffentlicht: | 17. April 2009 |
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Einleitung: Das Bindegewebewachstum um den Elektrodenträger nach Cochlea-Implantation ist ein Hauptproblem im Hinblick auf die Optimierung der Nerven-Elektroden-Schnittstelle und damit der Steigerung der Leistung der Implantate. Ziel der Arbeit war die Untersuchung von metallischen Nanopartikeln zur Reduktion des Fibroblastenwachstums und deren Effekte auf neurale Zellen (PC-12 Zellen)
Methode: Fünf verschiedene Mischungsverhältnisse (1:1, 1:10, 1:100, 10:1 100:1) von Silber und Kupfer sowie Zink und Kupfer wurden verwendet, um Konzentrationen zwischen 0.03 und 1000 µmol/l zu erreichen und diese zu 3T3 Fibroblasten sowie PC-12 Zellen (Einsaat von 10.000 Zellen/ well) zu geben. Nach 48-stündiger Inkubation wurden die Zellen mit Neutralrot gefärbt und die Absorption bei 570 nm gemessen.
Ergebnisse: In Kombination mit Zink zeigte Kupfer bei den 3T3 Zellen einen proliferationsfördernden Effekt bei geringer Konzentration und bei erhöhter Konzentration sogar einen toxischen Effekt. Die Ergebnisse zeigen weiterhin, dass je mehr Silber oder Zink die Mischung enthielt, desto mehr verhielten sie sich wie diese Ionen alleine. Ein geringer Effekt war durch das Kupfer nachweisbar. Bei den 3T3 Zellen überwog jedoch der Effekt des Silbers gegenüber dem des Kupfers, was bei PC12 nicht beobachtet werden konnte.
Diskussion: Mit den Untersuchungen konnte gezeigt werden, dass Metallionen einen antiproliferativen Effekt auf Fibroblasten zeigen. Diese Ergebnisse könnten die Grundlage für die zukünftige Entwicklung von antiproliferativ wirkenden, Nanopartikel beschichteter Cochlea-Implantat-Elektroden darstellen.