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Destruierender Prozess der Schädelbasis
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Veröffentlicht: | 22. April 2008 |
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Einführung: Destruierende Prozesse im Bereich der Schädelbasis können von Tumoren oder Metastasen, Entzündungen, Autoimmunerkrankungen oder Lymphomen ausgehen.
Kasuistik: Berichtet wird über einen 82-jährigen Patienten, der sich ein Jahr nach Auftreten der ersten Symptomatik (Facialisparese links) mit einer Hypoglossusparese links sowie einer Surditas bds. vorstellte. Im CT zeigte sich ein destruierender Prozess der Schädelbasis mit Befall beider Felsenbeine. Das MRT zeigte zusätzlich einen Befall der Fossa pterygopalatina und der mittleren Schädelgrube. Es erfolgte die Mastoidektomie links, die Histologie ergab eine hochgradige chronisch-granulierende Entzündung mit fokalen Nekrosen und mehrkernigen Riesenzellen. Sprosspilze waren ebenso wie eine Vaskulitis oder Granulome im Sinne eines M. Wegener nicht nachweisbar. Ein NK/T-Zell-Lymphom wurde mittels negativer Immunphänotypisierung, PCR und negativem EBV-Status ausgeschlossen.
Schlussfolgerung: Trotz histologischer, mikrobiologischer und serologischer Untersuchungen konnte keine endgültige Diagnose gestellt werden. Eine hochdosierte Corticoidtherapie brachte keine Besserung, eine Chemotherapie wurde abgelehnt. Im weiteren Verlauf kam es zu einer rapiden Verschlechterung des Allgemeinzustandes mit Bewusstseinseintrübung und Pflegebedürftigkeit.