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Expression myogener Markergene während der Differenzierung mesenchymaler Stammzellen in verschiedenen stimulierenden Kulturmedien
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Veröffentlicht: | 22. April 2008 |
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Einleitung: Bei der Therapie von angeborenen und erworbenen Muskeldefekten und deren ästhetischer Rekonstruktion hat das in vitro Tissue Engineering von Skelettmuskelatur eine zentrale Bedeutung und stellt einen neuen vielversprechenden Ansatz dar.
Das für Tissue Engineering wichtige Regenerationspotential von Skelettmuskelzellen basiert auf die Proliferations- und Differenzierungsfähigkeit von humanen mesenchymalen Stammzellen.
Zielsetzung dieser experimentellen Arbeit war die Evaluierung verschiedener Zellkulturmedien zur myogenen Differenzierung isolierter humaner mesenchymaler Stammzellen.
Material und Methoden: Mesenchymale Stammzellen wurden aus humanem Fettgewebe isoliert und in 5 verschiedenen
Kulturmedien über einen Zeitraum von 14 Tagen inkubiert.
Die Charakterisierung der kultivierten Zellen wurde an den Tagen 0, 4, 8, 11 und 14 durchgeführt.
Es erfolgte eine Analyse auf Genexpressionsebene mittels RT-PCR mit den Markern Myogenin, Myf 5, Desmin, Myo D, Myosin, L-Actin und anschließend eine immunhistochemische Färbung gegen die entsprechenden Antigene.
Ergebnisse: Die immunhistochemische Darstellung und die RT-PCR mit den muskelspezifischen Markern zeigte, dass konditioniertes Medium in 30% iger Konzentration im Vergleich zu den kommerziell erhältlichen Medien die besten Ergebnisse für die myogene Differenzierung von mesenchymalen Stammzellen liefert.
Schlussfolgerung: Im Rahmen dieser Arbeit konnte anhand der nachgewiesenen Marker eine myogene Differenzierung gezeigt werden.
Nach Optimierung der Kulturbedingungen sollen zukünftig weitere Analysen zur Verstärkung des Differenzierungspotentials erfolgen.