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79. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

30.04. - 04.05.2008, Bonn

Nicht-squamöse Malignome der Nase und Nasennebenhöhlen

Meeting Abstract

  • corresponding author Susanne Mayr - HNO-Klinik der Universität Erlangen-Nürnberg, Erlangen
  • Christine Hümmrich-Korm - HNO-Klinik der Universität Erlangen-Nürnberg, Erlangen
  • Julia von Ochsenstein - HNO-Klinik der Universität Erlangen-Nürnberg, Erlangen
  • Frank Waldfahrer - HNO-Klinik der Universität Erlangen-Nürnberg, Erlangen
  • Heinrich Iro - HNO-Klinik der Universität Erlangen-Nürnberg, Erlangen

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 79. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Bonn, 30.04.-04.05.2008. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2008. Doc08hnod438

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/hnod2008/08hnod438.shtml

Veröffentlicht: 22. April 2008

© 2008 Mayr et al.
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Gliederung

Text

Malignome im Bereich der Nase und Nasennebenhöhlen können eine Vielzahl verschiedener histologischer Entitäten haben. Die Plattenepithelkarzinomen bilden die größte Gruppe, neben diesen bilden die hier dargestellten Histologien Gruppen mit eher geringen Fallzahlen.

Es werden Erfahrungen der Behandlung von 244 Patienten mit Malignomen der Nase und Nasennebenhöhlen, die über einen Zeitraum von 35 Jahren an der Hals-Nasen-Ohrenklinik, Kopf- und Halschirurgie der Universität Erlangen-Nürnberg behandelt wurden, vorgestellt. Im Besonderen werden die Gruppen der Adenokarzinome (n=62), Olfaktoriusneuroblastome (n=31), Sarkome (n=30), Adenoidzystische Karzinome (n=27), Maligne Melanome (n=20), und sonstige Karzinome (n=74) evaluiert.

Für alle diese Gruppen mit verschiedenen Histologien gilt die Nasenhaupthöhle als die häufigste Tumorlokalisation. T3- und T4-Kategorien überwiegen und damit erklärt sich auch die hohe Rate von 29,1% an Schädelbasisinfiltration, ohne oder mit ZNS-Infiltration bei allen untersuchten Patienten. Vorgenannte Infiltration von Schädelbasis oder ZNS stellen wesentliche Prognosefaktoren für die deutliche Prognoseverschlechterung trotz kombinierter Therapiestrategien dar. Für Adenokarzinome ergibt sich so z.B. eine 5-Jahresüberlebensrate von 38% ohne Schädelbasisinfiltration versus 10% mit Infiltration (p=0,06). Ergebnisse aller oben genannten Histologien werden dargestellt.

Die Evaluierung oben genannter Malignome hat häufig das Problem der kleinen Patientenzahlen, so dass differenzierte Aussagen zu Therapiestrategien sehr schwierig sind, und erst mit Patientenzahlen wie sie hier dargestellt sind erfolgen können.